Für alle, die mit dem Verlust eines geliebten Nahestehenden ringen oder nach der Gewissheit streben, dass der Tod nichts Endgültiges ist, hat die Erforschung der Geistigkeit wachsenden Anklang gefunden. Die populäre amerikanische Talkshow „Oprah Winfrey Show“ hat beispielsweise kürzlich eine ganze Stunde lang drei professionelle Medien vorgestellt, die berichteten, was sie als ihre Erfolge bezeichnen würden.
Ähnlich gelagert ist die Faszination, die von Geistern ausgeht, die Interessierte das Paranormale erkunden lassen. Presse und Fernsehen verbreiten offene und versteckte Bestärkungen, dass es eine Kommunikation mit einem unidentifizierbaren Leben nach dem Tod gebe. Eine Reihe gegenwärtiger Femsehprogramme, zumindest in den USA, wie auch Spielfilme, befassen sich offen mit dem Übernatürlichen, mit Geistern und unerklärbaren Phänomenen.
Attraktive, fähige Schauspieler, fesselnde Dialoge und Handlungsabläufe zusammen mit interessanten visuellen Effekten stellen den Spiritismus als natürlich und harmlos dar — manchmal als komisch oder zumindest als verworren. Zugleich aber laufen sie Gefahr, den uninformierten Zuschauer einzulullen, damit er akzeptiert, dass unsere Existenz freudlos und unvorhersehbar ist, begrenzt und flüchtig, und dass sogar das Ende des eigenen Lebens überdacht werden sollte.
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