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Dem Leben zustimmen

Aus der September 2008-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für alle, die mit dem Verlust eines geliebten Nahestehenden ringen oder nach der Gewissheit streben, dass der Tod nichts Endgültiges ist, hat die Erforschung der Geistigkeit wachsenden Anklang gefunden. Die populäre amerikanische Talkshow „Oprah Winfrey Show“ hat beispielsweise kürzlich eine ganze Stunde lang drei professionelle Medien vorgestellt, die berichteten, was sie als ihre Erfolge bezeichnen würden.

Ähnlich gelagert ist die Faszination, die von Geistern ausgeht, die Interessierte das Paranormale erkunden lassen. Presse und Fernsehen verbreiten offene und versteckte Bestärkungen, dass es eine Kommunikation mit einem unidentifizierbaren Leben nach dem Tod gebe. Eine Reihe gegenwärtiger Femsehprogramme, zumindest in den USA, wie auch Spielfilme, befassen sich offen mit dem Übernatürlichen, mit Geistern und unerklärbaren Phänomenen.

Attraktive, fähige Schauspieler, fesselnde Dialoge und Handlungsabläufe zusammen mit interessanten visuellen Effekten stellen den Spiritismus als natürlich und harmlos dar — manchmal als komisch oder zumindest als verworren. Zugleich aber laufen sie Gefahr, den uninformierten Zuschauer einzulullen, damit er akzeptiert, dass unsere Existenz freudlos und unvorhersehbar ist, begrenzt und flüchtig, und dass sogar das Ende des eigenen Lebens überdacht werden sollte.

Was aber wirklich und unwiderstehlich und attraktiv ist, ist das Leben selbst. Die Faszination des Todes, in welcher Form auch immer, kann einem die Freude an der Gegenwart rauben. Weil Gott nicht beachtet wird, wo immer man sonst hinschaut — ob es nun Spiritismus oder das Übersinnliche ist oder das übertriebene Verlangen nach einem geliebten Menschen, der gegangen ist — es ahmt wahre Geistigkeit nur nach. Geistigkeit kommt von Gott, der ewiges Leben ist. Darüber hinaus beruht jedwede übersinnliche Vorstellung auf der Existenz eines begrenzten, sterblichen Rahmens aus persönlichen Chrakterzügen und Erlebnisses und materiellen Eigenschaften, die keinen Bestand haben.

Wo kann also unsere Hoffnung liegen? In einer für alle spürbaren, natürlichen Anziehungskraft, dass unser Leben unaufhörlich in Gott liegt, der selbst das Leben ist. Die Christliche Wissenschaft gibt die Versicherung, dass der Schöpfer jeden individuellen Ausdruck Seiner Allheit immer beschützt. Sie versichert jeden menschen seiner angeborenen Geistigkeit, die keinesfalls in einer physischen Form bestehen kann, und von der Quelle alles Guten nicht getrennt werden kann. Diese Wissenschaft erklärt auch, dass eine rein menschliche kommunikation mit denen, die gestorben sind, nicht möglich ist und beendet damit falsche Hoffnungen. „Die Kommunikation geht immer von Gott aus zu Seiner Idee, dem Menschen“, so heißt es in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift (WuG) auf Seite 284. Das Wachsen in unserer wahren Geistigkeit bringt die tiefe Überzeugung mit sich, dass wir immer in Gott leben, der nie aufhören wird, jedes kleine und große Kind zu trösten, „wie einen seine Mutter tröstet“ (Jesaja 66).

Darüber hinaus kann man wahren inneren Frieden finden, wenn man die Worte von Jesaja beherzigt: „Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen?” (Jesaja 8)

Das Gebet, das nach einer intelligenten Antwort auf diese Themen rund um das göttliche Leben Ausschau hält, ist eine sichere und wirkungsvolle Antwort, die einen selbst und die Familie beschützt vor dem, was die Christliche Wissenschaft als „tierischen Mangetismus” bezeichnet — den herabziehenden, mesmerischen Zug des Materialismus, der die Gedanken lähmt.

Im Licht der erwähnten Themen kann ein solches Gebet die folgenden drei wichtigen Aspekte der heutigen Auseinandersetzung mit dem Tod aufnehmen:

Der Sog der Trauer

Manchmal verzweifeln die Menschen: „Ich kann meinen geliebten Menschen nicht mehr sehen. Wie kann ich wissen, dass er/sie lebt und vollkommen ist?” Eine wachsende Überzeugung, dass unser Leben, ebenso wie Zahlen und Musiknoten, in ihrem individuellen Wesen erhalten bleiben, bringt das Denken in Übereinstimmung mit der Wirklichkeit einer geistigen Existenz. Das löscht Trauer aus. Wissenschaft und Gesundheit bekräftigt, dass der Mensch, als die rein geistige Idee des göttlichen Gemüts, zu Seinem Gleichnis geschaffen ist und „er kann seine Individualität nicht verlieren, denn er spiegelt ewiges Leben wider; auch ist er keine isolierte Einzelidee, denn er stellt das unendliche Gemüt dar, die Summe aller Substanz.“ (WuG, 259)

Negative Faszination

Neugier auf das Übersinnliche oder Spiritismus kann harmlos erscheinen. Doch kann es einen leicht von einer dauerhaften und befriedigenden Anerkennung der Vollkommenheit des Lebens und der unmittelbaren Freude wegziehen. De Psalmist fleht inständig: „Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin“ (Psalm 46). Durch eine wachsende Erkenntnis, dass das Leben in und von Gott ist, verschwindet jede krankhafte Zwangsvorstellung vom Spiritismus.

Zustimmung verweigern

Die raffinierte Apathie gegenüber einem erfüllten Leben kann die Gedanken und Handlungen infiltrieren und einen regelrecht packen. Die Schwermut eines Montagmorgens oder eines regnerischen Tages mag nichts mit dem Tod zu tun haben. Und doch beinhaltet sie gewissermaßen die Zustimmung, dass Erfüllung und Glück ein Ende haben und den eigenen Gedanken von der heutigen Freude und Zufriedenheit des Lebens wegzieht.

Wenn wir die Unmittelbarkeit des unendlichen Lebens oder Gottes erfassen, wird uns eine spontane und unwiderstehliche Freude erwachsen — eine Freude, die tatsächlich jedem von uns innewohnt.

Das unzerstörbare Weiterbestehen des Lebens gehört jedem Menschen. Das Gebet, das dieser Tatsache zustimmt, löst jede mesmerische Zustimmung zum Tod auf und führt die Menschen zu den Segnungen geistiger Freiheit.

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