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FRAGEN UND ANTWORTEN

Gott ist allmächtig und lässt doch Katastrophen zu?

Aus der Mai 2009-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn Gott allmächtig ist und ausschließlich Gutes bewirkt, wie kann Er gewaltige Stürme zulassen, die Verwüstung und sogar Tod verursachen?

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Ihre Grundvoraussetzung, dass Gott allmächtig ist und ausschließlich Gutes bewirkt, ist ebenso meine Überzeugung. Auch der Prophet Elia erkannte, dass Gott weder im Wind, im Erdbeben noch im Feuer ist. (1. Könige 19) lch glaube, dass man Katastrophen entweder als von Gott verordnet ansehen kann oder man versucht, Beweise des göttlichen Schutzes vor solchen Zerstörungen zu finden.

Als ich zum Beispiel 1994 durch das gewaltige Northridge-Erdbeben in Kalifornien förmlich aus dem Bett geworfen wurde, hätte ich durch dessen Ausmaß beeindruckt sein können. Doch als ehemaliger Architekt wusste ich, dass solche Katastrophen oft zu verbesserten Bauauflagen führten, damit Konstruktionen zukünftigen Herausforderungen besser standhalten können.

Für ein von mir entworfenes Gebäude verwendeten wir Kartenmaterial mit Daten von früheren Überschwemmungen, die halfen, das Gebäude zu schützen und die Sicherheit aller während eines extremen Hochwassers zu gewährleisten.

Jeder, der glaubt, dass Gott allmächtig und ausschließlich gut ist, kann ebenso darauf vertrauen, dass diese großartige Intelligenz Seiner Schöpfung allzeit die nötige Weisheit vermittelt hat, sich durch keinen Umstand — Stürme eingeschlossen — bedroht zu fühlen. Und je mehr die Menschen dieses allwissende Gemüt „anzapfen" oder versuchen, mehr darüber zu erfahren, desto weniger werden sie unter dem Wetter leiden. Dieses „stille sanfte Sausen" der Ruhe, das Elia in Sicherheit führte und seine Rettung war, ist heute noch genauso mächtig und beweist Gottes wunderbare Güte.


A2

Jesus stillte einen aufkommenden Sturm, während er sich mit seinen Jüngern auf einem großen See aufhielt. Er sprach zum Meer: „Schweig und verstumme!" (Markus 4) lch glaube, dass Jesus dem Meer nicht Einhalt geboten hätte, wenn er gedacht hätte, dass der bedrohliche Sturm mit Gottes Einverständnis entstanden war; andernfalls hätte er ihn akzeptiert. Die Menschen nannten Jesus Meister, weil er wichtige geistige Tatsachen über Gott und seine Regentschaft des Universums lehrte. Und eine dieser Tatsachen ist, dass Gott Vater-Mutter ist, der immer für seine Kinder sorgt.

Ich steckte einmal in einem besonders heftigen Tropensturm fest und fuhr alleine Auto. Die Sicht war gleich Null. Überall flogen zerbrochene Teile herum. Hätte ich angehalten, wäre ich das Risiko eingegangen, durch andere Autos gerammt zu werden, aber weiterzufahren hätte bedeutet, blindlings drauflos zu fahren. Ich erinnerte mich an Jesu sicheres Auftreten und an seine Zuversicht, als er mit den Jüngern in diesem Boot war, und ich konnte erkennen, dass Gottes Wille für Seine Kinder genau in diesem Moment Frieden und Harmonie war. Und genau das galt auch für mich in meinem Auto. Ich spürte, dass ich anhalten konnte, um weiter zu beten. Mein Auto wurde durch keine herumfliegenden Teile getroffen und als sich der Sturm legte, konnte ich sicher nach Hause fahren. Wir können jederzeit an Gottes väterliche Liebe denken und Frieden und Sicherheit erleben.


A3

Wenn Gott Stürme zulässt und auch andere „Stürme" wie Hunger, Aids oder Krebs, dann frage ich mich: „Was wird aus der Menschheit?" — mit einem göttlichen Elternteil, der sich nicht kümmert und unzulänglich ist? Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Gott gefühllos ist. Einer meiner Lieblingssprüche aus der Bibel lautet: „Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer." (Jesaja 54) Für mich bedeutet das, dass egal wie katastrophal die Folgen eines Sturmes sind, genau dort, inmitten von Verlust und Zerstörung, Gottes Liebe für mich gegenwärtig und ganz für mich da ist.

Diese göttliche Liebe hat sich letztlich als wesentlich mächtiger erwiesen als die Zerstörung durch andere „Lebensstürme". Ich wurde von ärztlich diagnostizierter Blindheit auf einem Auge geheilt, von ernsthaften Verbrennungen, einer hinderlichen Knöchelverletzung und Symptomen von Lähmung. Der Schlüssel dazu war, wegen solcher „Stürme" nicht im Zustand der Frustration zu verharren. Jedesmal war ich versucht zu denken, dass Gott diese schrecklichen Dinge zulässt. Doch ich erwachte wieder zu dem Wissen von liebevoller Gegenwart, Macht und Beständigkeit und dies allein brachte die vollständige Befreiung von den oben erwähnten Zuständen. In allen Stürmen, die ich erlebt habe, wie auch in der von Ihnen geschilderten Situation hat sich Gott letztlich als Liebe gezeigt.


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