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Achtung: Geistesblitz!

Zange oder Bohrer

Aus der Juli 2010-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Lesen Sie den letzten Geistesblitz Nr. 100 im August

Ich war etwas in Eile und wollte noch rasch Werkzeuge im Baumarkt kaufen. Schnell fand ich die gewünschte Zange und einen Satz Bohrer. Die Schlange an der Kasse war recht lang und ich überlegte, ob ich die folgenden Termine würde einhalten können. Beide Werkzeuge waren jeweils in einer blauen Plastikhülle verpackt und ich legte sie so, dass die Verkäuferin das Etikett mit der Preisangabe sofort einscannen konnte. Witzigerweise kosteten beide Werkzeuge das gleiche.

Während ich das Geld aus dem Portmonee holte, muss die Verkäuferin versehentlich zweimal „Zange" eingescannt haben. Ich zahlte und merkte erst beim Gehen, dass sie nicht Zange und Bohrer, sondern zweimal die Zange eingescannt hatte. Wie gesagt, preislich machte das für mich keinen Unterschied. Dennoch ging ich zurück und wies sie auf diesen Fehler hin. Sie war etwas ungehalten und meinte, es sei mir ja kein finanzieller Nachteil daraus erwachsen. Da hatte sie schon recht. Trotzdem bestand ich darauf, die Quittung dieses Kaufes zu korrigieren. Sie zeigte mir, wo ich hingehen müsste, um bei der Kundenbetreuung den Beleg ändern zu lassen. Auch dort musste ich eine Weile warten. Kurz kam mir der Gedanke, ob ich nicht zu kleinlich bin und ob es überhaupt wert ist, hier nun noch einmal eine Weile zu warten.

Kaum dachte ich darüber nach, wies ich genau diese Überlegung entschieden zurück. Ich habe mir über Jahre angewöhnt, bei Entscheidungen, die ich für richtig halte, nicht unnötig innerlich darüber zu diskutieren, ob diese nun richtig, sinnvoll, kleinlich oder sogar falsch sein können. Ich verlasse mich darauf, dem Christus, dieser göttlichen Botschaft, die mein Bewusstsein unfehlbar erreicht, zu folgen. Und ich habe oft erlebt, dass genau diese Haltung mich — und auch andere — vor Schaden bewahrt und segnet. (Und natürlich konnte ich meine weiteren Termine gut einhalten).

Drei Tage später, als ich die Werkzeuge erstmals benutzen wollte, stellte ich fest, dass ich die falschen Bohrer gekauft hatte. Ich fuhr zum Baumarkt zurück, legte die Quittung vor und konnte mir mit dem erstatteten Geld einen Satz anderer Bohrer kaufen. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn zweimal die Zange auf der Quittung gestanden hätte. Ich musste schmunzeln, weil die Einstellung, etwas Falsches zu korrigieren, mir diesmal einen sehr direkten Segen verschafft hatte.

Es ist eben nicht kleinlich, auf etwas Richtigem zu bestehen. Und es ist schön, diese Haltung auch bei — zugegebenermaßen — eher unwichtigen Dingen zu pflegen. Der vermeintliche Verlust an Zeit, den ich drei Tage zuvor hätte empfinden können, wurde mehr als ausgeglichen durch den reibungslosen Umtausch.

Lassen auch Sie sich nicht durch Überlegungen beirren, ob das Korrigieren eines Fehlers unter Umständen kleinlich sein könnte oder sich doch nicht lohne oder zu viel Zeit koste. Es lohnt sich, weil das göttliche Prinzip einen jeden segnet, der sich für Ordnung und damit eventuell sogar für korrekte Kassenbelege einsetzt.

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