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Liebe Leserin, lieber Leser!

Aus der Februar 2011-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es war mitten im Januar. Die Temperatur lag knapp über dem Gefrierpunkt und der kleine Weg, den ich durch den Park nehmen musste, war vereist. Der Schnee dämpfte die Geräusche der Autos und Fußgänger. Plötzlich sah ich eine Rose auf dem Weg liegen. Und kurz danach eine zweite. Ich musste richtig lachen, denn es konnte nicht sein, dass zu dieser Jahreszeit jemand aus seinem Garten die Rosen abgeschnitten hatte. Diese Vorstellung war zu komisch, als dass ich sie hätte ernst nehmen können. Mir war klar, dass die beiden Rosen auf dem Weg eine andere Ursache haben mussten.

An der nächsten Straßenecke sah ich den Grund für diese beiden Blüten. Ein Geschäft hatte neu eröffnet und die Besitzer hatten aus einem Blumenladen sich viele fröhliche bunte Blumen kommen lassen, um den Eingang zu schmücken. Inmitten der weißen, zum Teil auch schon etwas grauen Umgebung durch den bereits etwas schmutzig gewordenen Schnee leuchteten diese Blumen anziehend und luden die Passanten regelrecht ein, sich den neuen Laden aus der Nähe anzusehen.

Offenbar waren diese beiden Rosen aus dem Korb oder Papier herausgefallen, als der Bote die Blumen in das Geschäft gebracht hatte. Warum erzähle ich das? Weil es mich an eine Erkältung erinnert hat, die ich „weggelacht" habe. Eines Morgens bemerkte ich, dass mir der Kopf sehr warm und der Hals sehr dick erschienen, und ehe ich darüber nachdenken wollte, kam der Gedanke: ‚Genau über diese falsche Vorstellung über deine Gesundheit wirst du nicht nachdenken. Die ist so völlig absurd.' Heute würde ich sagen, sie ist so absurd wie frisch geschnittene Rosen im Januar.

Mir gefällt dieser Gedanke: Krankheit ist so absurd wie frische Rosen aus dem eigenen Garten bei Schnee. (Womit natürlich klar ist, dass ich damit die Winterzeit in Europa, im Januar meine - ohne unsere lieben Leserinnen und Leser beispielsweise in Südamerika zu vergessen, die sich genau jetzt an blühenden Blumen und Bäumen erfreuen können - und kein Treibhaus dafür brauchen). Aber bleiben wir einmal bei diesem Gedanken in Europa im Januar. Zurück zu der Vorstellung der Erkältung. Für mich war dieser Anspruch, oder sollte ich sagen, diese Zumutung, einfach absurd. Lächerlich. Nicht wert, darüber weiter nachzudenken. Noch vor dem Frühstück stellte ich fest, dass alles in Ordnung war.

In jeder Herold-Ausgabe werden Sie Hinweise und Anregungen finden, wie man schnell dazu kommen kann, Probleme nicht als Gefahr, als schwierige Herausforderung oder Last zu sehen, sondern als Einladung, sich der geistigen Tatsachen über den Menschen, über Finanzen, die Wirtschaft, das Zusammenleben Klarheit zu verschaffen. Und dadurch schnell zu erkennen, dass wir nicht alles glauben müssen, was uns da präsentiert wird. Sicher gibt es Beispiele, bei denen es wichtig ist, ganz konsequent wissenschaftlich die Wahrheit über eine bestimmte Situation im Bewusstsein zu verankern. Aber eine Anfechtung darf auch „weggelacht" werden. Christliche Wissenschaftler sind nicht nur dann erfolgreiche Heiler, wenn sie mit ernster Miene die Wirksamkeit der göttlichen Liebe bekräftigen, sondern auch dann, wenn ihnen das Absurde einer Situation ins Auge springt und sie lachen müssen, weil sie im Licht der Vollkommenheit einfach unhaltbar ist. So absurd, wie eben die Rosen im Schnee.

Ich wünsche Ihnen viele Farbtupfer durch Rosen, andere Blumen, aber auch durch Ihre Mitmenschen, neue Ideen, durch Lachen und Lebensfreude.

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