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Zeit- Lupe

Gott hilft spätestens rechtzeitig!

Aus der Februar 2012-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich liebe solche sprachlichen Schmankerl! Diese herrliche Zusicherung, die ich kürzlich hörte, dass Gott „spätestens rechtzeitig“ hilft, die musste ich einfach mit Ihnen teilen, liebe Leserin und lieber Leser!

Jedem, dem ich diesen Satz bisher gesagt habe, hat er ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ich liebe humorvolle Aussagen. Der „graue Alltag“ verträgt eine ganze Menge an humorvoller Aufheiterung und die Dinge, die wir zu bewältigen haben, sind nicht immer lustig, so dass es ganz gut ist, wenn wir ab und zu etwas zu lachen haben. Ich jedenfalls lache gerne und ich habe sogar festgestellt, dass Humor eine fast heilende Kraft hat. Zumindest hat er die Kraft, uns die Sorgen und „Nöte, die uns getroffen haben“, etwas leichter erscheinen zu lassen. Eine schwierige Angelegenheit, in der ich lächeln kann, ist doch nur noch halb so schlimm.

Wie häufig kommt es vor, dass wir uns Sorgen machen, wenn ein Problem auf uns zukommt, dessen Ausgang ungewiss ist. Dann steigen solche oder ähnliche Fragen in uns auf: Wann werde ich wieder gesund werden ...? Werde ich den passenden Arbeitsplatz bekommen ...? Wann werde ich endlich eine Wohnung finden ...? Wird meine Rente zum Leben reichen ...? Wie werde ich das alles schaffen ...? Und je mehr wir darüber grübeln, desto sorgenvoller wird unser Blick. Wir malen uns die schrecklichsten Szenarien aus, die in der törichten Frage gipfeln: Was wird werden, wenn ...? Gerade in derartig herabziehenden Gedankenstrudeln ist die plötzliche Erkenntnis, dass Gott „spätestens rechtzeitig“ helfen wird, ein herrlich unkomplizierter Rettungsanker.

Ich erinnere bei solchen, in die Zukunft gerichteten Sorgen immer gerne an die Kinder Israel, die Mose aus Ägypten geführt hatte und die plötzlich erkannten, dass hinter ihnen die ägyptischen Streitkräfte heranstürmten, während sich vor ihnen das Rote Meer ausdehnte. Da kam Panik auf! Was wird geschehen, wenn die Soldaten uns erreicht haben werden? Es war ja offensichtlich, dass das in absehbarer Zeit geschehen würde. Das Volk schrie zu Mose; und der wiederum schrie zu Gott; und Gott half. Gott ließ das Meer zurückweichen. Aber erst, als sie direkt davor standen! (Und nicht schon 14 Tage vorher.)

Das scheint mir auch heutzutage eine der schwierigsten Herausforderungen zu sein, dem Herannahen eines Ereignisses ruhig und gefasst entgegenzublicken. Am liebsten möchte man sofort wissen, ob und wann und natürlich auch wie die Dinge sich auflösen werden. Dabei ist ja gerade das Wie oft so überraschend, dass man es sich selbst kaum ausdenken könnte. Oder glauben Sie, dass ein Einziger aus dem Volk Israel daran gedacht hätte, dass sich das Meer teilen könnte?

Wenn wir auf Gott hoffen und vertrauen, dann wird Er uns helfen. In jeder Notlage. Aber nicht unbedingt dann, wenn wir meinen, dass es der richtige Zeitpunkt sei. Gott weiß den richtigen Zeitpunkt.

Wenn wir in unserer eigenen Erfahrung zurückblicken, dann können wir oft ebenfalls erkennen, dass die Lösung eines Problems häufig auf eine ganz und gar originelle Weise erfolgte, auf eine Art und Weise, die wir jedenfalls so nicht „auf dem Zettel“ hatten. Und — Wir werden uns eingestehen müssen, dass die Hilfe immer rechtzeitig kam. Also können wir auch sicher sein, dass das auch in Zukunft so sein wird.

Wenn wir auf Gott hoffen und vertrauen, dann wird Er uns helfen. In jeder Notlage. Aber nicht unbedingt dann, wenn wir meinen, dass es der richtige Zeitpunkt sei. Gott weiß den richtigen Zeitpunkt. Gott ist immer zur Stelle, wenn wir Ihn brauchen — spätestens rechtzeitig!

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