Anfang Dezember 2004 hielt unsere Kirche eine dringliche Mitgliederversammlung ab. Bis zum Jahresende mussten wir 16000 Dollar aufbringen, um unsere Ausgaben bestreiten zu können. Wir tauschten Ideen aus, mit denen wir gebetet hatten, und besprachen Möglichkeiten, die Kosten zu senken.
Plötzlich stand ein Mitglied auf und begann all die Gründe aufzuzählen, warum sie unsere Kirche liebte, wobei sie von den vielen berührenden Varianten erzählte, wie Mitglieder ihrer Familie über die Jahre in und außerhalb der Kirche geholfen hatten. Sie sprach darüber, wie sehr die Gottesdienste sie gestützt hatten, und ganz besonders die Zeugnisversammlungen am Mittwochabend, wenn sie sorgenbeladen gekommen war und dann etwas in den Lesungen oder in den Zeugnissen gehört hatte, was sie sehr ermutigt hat. Sie sagte, diese Gottesdienste waren wie ein Anker für ihre Seele, verankerten sie immer wieder in den Dingen des Geistes, trösteten sie und bringen ihre Frieden und Heilung. Sie konnte sich ein Leben ohne Kirche einfach nicht vorstellen.
Dann sagte sie uns, was für liebevolle und großzügige Leute wir wären. Sie wusste es aus erster Hand. Sie hatte oft ehrenamtlich von Mitgliedern (außerhalb der Kirche) Geld gesammelt, wenn sie ein gemeinsames Geschenk kaufen wollten, weil jemand eine Hochzeit ausrichtete oder eine Babyparty für ein anderes Mitglied veranstaltete. Es erstaunte sie einfach, was für ein großzügiges Volk wir immer waren. In kürzester Zeit hatte sie oft mehrere Hundert Dollar eingesammelt und jedes Mitglied war so glücklich und bereitwillig, etwas beizusteuern — sie hatten ihr Geld in die Hand, ins Portmonee, in die Jackentasche gestopft.
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