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Original im Internet

Nie zu alt für unseren Wert

Aus der Januar 2019-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 12. November 2018 im Internet.


Eine Freundin von mir war auf Stellensuche, hörte aber auf ihre Bewerbungen immer wieder, dass Firmen keinen Platz für sie hatten. Sie suchte täglich weiter, doch nach ein paar Monaten kam ihr der Verdacht, dass sie trotz ihrer Qualifikationen als zu alt für Chancen auf dem Arbeitsmarkt galt.

Erst war sie deshalb entmutigt. Doch sie ist nicht jemand, der Entmutigung lange zulässt. Seit vielen Jahren ist es ihr wichtig, sich jeden Tag Zeit dafür zu nehmen, ein geistigeres Verständnis vom Leben zu erlangen und mehr über den göttlichen Geist, Gott, zu lernen. Sie schätzt diese Zeiten des Gebets sehr, inspiriert durch ein tiefes Sehnen danach, Gottes grenzenlose Liebe zu erkennen und zu spüren. Und sie hat die Macht dieser Liebe erlebt, sie siegreich durch Krankheit, Mangel und Verletzungen zu führen. Allein der Gedanke an diese machtvollen Heilungserfahrungen erhebt sie und macht ihr Mut, wenn eine Situation besonders schwierig erscheint.

Bald wurde ihr ein Arbeitsplatz angeboten, der sich als sehr erfüllend erwies.

Als sie nun vor dieser offenkundigen Hürde stand, den Nutzen zu erbringen, der ihrer Meinung nach in ihr steckte, ließ sie sich wie immer durch ihre Liebe zu Gott inspirieren. Sie bat Gott nicht darum, für sie eine Stelle zu finden. Vielmehr betrachtete sie die Situation von dem geistigen Standpunkt aus, der ihr immer so geholfen hatte, und erlangte eine völlig neue Sichtweise. In ihren Gebeten bekräftigte sie die Idee, dass jeder – sie eingeschlossen – Gottes benötigtes geistiges Kind ist. Gleiches erzeugt Gleiches, daher können die Schöpfungen des ewigen Geistes nie ihre Nützlichkeit verlieren oder auch nur einen Bruchteil ihres Werts einbüßen. Unsere Kraft und unser Wert bleiben immer bestehen.

Der Psalmist schreibt, dass wir „von Kraft zu Kraft“ gehen (Psalm 84:8). Das bedeutet so viel mehr, als trotz eines alternden, schwächlichen Geistes und Körpers ein Gefühl geistiger Kraft zu haben. Nein, ein Verständnis vom göttlichen Geist, der sich in seiner Schöpfung zum Ausdruck bringt, kann Geist und Körper Kraft verleihen. Statt auf das bekannte materielle Verständnis von dem beschränkt zu sein, was wir zu sein scheinen, ist unsere Identität als Gottes Schöpfung in Wirklichkeit geistig und alterslos, und wir können das sofort besser verstehen. In einem Buch mit dem Titel Rückblick und Einblick beschreibt Mary Baker Eddy die Identität aller Menschen folgendermaßen: „Der wirkliche Mensch ist nicht aus Erde gemacht, noch wird er je durch das Fleisch erschaffen; denn sein Vater und seine Mutter sind der eine Geist, und seine Brüder sind allesamt Kinder des einen Elterngemüts, des ewigen Guten“ (S. 22).

Es mag uns schwer fallen zu akzeptieren, dass unsere wahre Identität geistig und somit gleichbleibend und unbeschränkt ist. Doch der Wunsch, täglich etwas mehr von dieser geistigen Tatsache zu erkennen und zu akzeptieren, bedeutet, der ermutigenden Aussage Christi Jesu zu folgen: „Was vom Geist geboren ist, das ist Geist“ (Johannes 3:6).

Wie diese Freundin feststellte, ist die Bereitschaft, diesen wundervollen Wahrheitsgedanken – dieses große Geschenk – anzunehmen, eine Grundlage für machtvolles Gebet, mit dem sie sich hinsichtlich des Bedarfs einsetzte, eine neue Stelle zu bekommen. Und während sie diese Ideen im Gebet näher betrachtete, kam bald der Tag, an dem ihr ein Arbeitsplatz angeboten wurde – einer, der sich als viel erfüllender erwies, als sie erwartet hatte.

Gott, Geist, liebt uns und betrachtet uns nie als Geiseln materieller Begrenzungen. Er kennt uns als Seine unbegrenzten, geistigen Kinder. Und wir sind Gott sei Dank fähig, uns selbst ebenfalls so zu identifizieren – und mehr und mehr von unserem nie endenden Wert für Gott und für einander zu verstehen.

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