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Original im Internet

Gute Gaben und vollkommene Geschenke

Aus der Dezember 2022-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 29. August 2022 im Internet.


Seit Jahren denke ich über folgenden Vers aus der Bibel nach: „Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem es keinen Wechsel und auch nicht den Schatten einer Veränderung gibt“ (Jakobus 1:17).

Dieser Vers beschreibt wundervoll Gottes unveränderliche, ewige Liebe, die unvoreingenommen Seine gesamte Schöpfung umfasst. Und was sind diese Gaben und Geschenke, auf die dieser Vers sich bezieht? Ich habe sie jahrelang hauptsächlich als das gesehen, was menschliche Bedürfnisse stillt – einen Job, ein Zuhause, eine Freundschaft, eine Lösung für ein Problem bei der Arbeit oder in der Kirche. Doch in letzter Zeit betrachte ich Gottes Gaben und Geschenke auch als inspirierende Ideen, die ein gesundheitliches oder zwischenmenschliches Problem lösen oder eine unpassende Charaktereigenschaft ausmerzen.

Diese Botschaft von Jakobus vermittelt auch ganz klar, dass alles Gute ausschließlich von Gott kommt. Wie tröstlich ist es zu erkennen, dass wir nicht persönlich dafür verantwortlich sind, Lösungen für Probleme zu finden, ob unsere eigenen oder solche, die Hilfesuchende in der Christlichen Wissenschaft an uns herantragen, oder aber Probleme, von denen wir in den Nachrichten oder unserem Umgang mit anderen erfahren. Unsere Aufgabe liegt vielmehr darin, die fortlaufende Aktivität des Christus, der Wahrheit, zu erkennen, der hilft und heilt. Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Wahrheit vollbringt die Arbeit, und du musst das göttliche Prinzip deiner Demonstration sowohl verstehen als auch an ihm festhalten“ (S. 456). Und das ist unabhängig davon wahr, in welchem Bereich das Problem auftritt, ob am Arbeitsplatz, zu Hause, in der Kirche oder woanders.

Wissenschaft und Gesundheit lehrt ferner, dass der Sauerteig der Wahrheit immer am Werk ist (siehe S. 118). Die göttliche Wahrheit nimmt sich keine Auszeit, hält kein Mittagsschläfchen und geht auch nicht in Urlaub. Sie ist wie ein aufgedrehter Wasserhahn, der sich nicht abstellen lässt, immer bereit, unser Bewusstsein mit Verständnis, Liebe, Frieden und Freude zu füllen. Da Wahrheit unveränderlich ist, kann sie nicht im Lauf der Zeit Macht oder Einfluss verlieren oder in einem Kontext besser wirken als in einem anderen.

Außerdem sind diese Geschenke „vollkommen“, das heißt, sie sind in sich vollständig – sie leisten nicht nur einen Teil der Arbeit, sondern schließen sie ab und hinterlassen alles perfekt und lupenrein. Die göttliche Wahrheit ist machtvoll genug, um zurückbleibende Symptome oder ungelöste Probleme zu überwinden. Gottes vollkommene Geschenke sind ganz besonders auf die jeweilige Situation zugeschnitten – frisch, umwandelnd und revolutionär.

Die Beschreibung von Gott als dem „Vater der Lichter“ macht mir bewusst, dass diese göttliche Wahrheit ein Problem so mühelos ausräumt, wie eingeschaltetes Licht die Dunkelheit in einem Zimmer vertreibt. Die Wirkung ist augenblicklich, ohne Leid oder Widerstand. Das kommt daher, weil es für Gott ein Problem überhaupt nicht erst gegeben hat. Eine noch so fest verwurzelte Krankheit, ein langanhaltender Charakterfehler oder Mangel hat keine geistige Substanz, keine legitime Ursache oder Nahrung, keine in sich wohnende Macht. Im Grunde sind sie alle nichts – sie haben keine Ursache und keine Stütze. Diese Erkenntnis, die mit Gebet einhergeht, bewirkt Heilung.

Als Beispiel für die wirksamen und dauerhaften Segnungen der göttlichen Wahrheit, die immer tätig ist, habe ich eine Heilung von zyklischen Kopfschmerzen erlebt. Aufgrund dieser Kopfschmerzen war es mir äußerst schwergefallen, meine Pflichten zu erfüllen. Durch das regelmäßige Studium der Christlichen Wissenschaft füllte sich mein Denken immer mehr mit Wahrheit und Liebe und weniger mit Furcht und Nervosität. Die Kopfschmerzen traten immer seltener auf, und schließlich waren sie ganz verschwunden.

Wir können in unserem Alltag nach den „guten Gaben und vollkommenen Geschenken“ Ausschau halten, die unser zärtlicher, mitfühlender Vater-Mutter-Gott uns gibt, und sie an die Menschen in unserer Familie, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis und der Nachbarschaft weitergeben.

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