In unserem täglichen Umgang mit anderen drücken wir unsere Dankbarkeit häufig durch ein „Dankeschön“ aus. Das mag aus Gewohnheit oder auch aus Höflichkeit sein, um etwas Positives anzuerkennen, aber manchmal sagen wir es verbal oder still, um unsere Dankbarkeit für alles auszudrücken, was wir haben.
Psychologiewebsites betonen, wie wichtig es ist, Dankbarkeit zu kultivieren, indem wir das Gute im Leben aufzählen und dankbar anerkennen. Sie weisen darauf hin, dass Dankbarkeit selbst für die kleinsten Dinge psychologische Änderungen hervorrufen, die uns nicht nur seelisch, sondern auch körperlich zugutekommen.
In Zeiten der Traurigkeit, Unzufriedenheit oder Frustration habe ich schon häufig eine Liste von Dingen aufgestellt, für die ich dankbar war. Das betrachte ich jedoch nicht als einfache psychologische Übung. Für Christliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist Dankbarkeit eine Form von Gebet. Diese Art von Gebet bittet Gott nicht um das, was uns vorenthalten zu sein scheint oder was unserer Meinung nach passieren soll, denn Gott weiß in Seiner unendlichen Liebe bereits, was wir brauchen, und stellt es bereit. Gebet, das von Mangel ausgeht, beruht nicht auf Dankbarkeit. Echte Dankbarkeit erkennt die göttliche Liebe als die Quelle alles Guten an und bestätigt, dass jeder Zugang dazu hat und dessen als Gottes Kind auch würdig ist.
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