Eine gute Freundin hat mich vor über vierzig Jahren mit der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht. Ich wusste sofort, dass dies die Wahrheit war. Ich hungerte sehr danach, denn ich hatte viele Jahre lang nach diesem Verständnis von Gott und Seinem Christus gesucht.
Ich fing an, in einen Leseraum der Christlichen Wissenschaft zu gehen und Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy von vorne bis hinten durchzulesen. Später trat ich einer Zweigkirche Christi, Wissenschaftler, und der Mutterkirche bei. Im Verlauf der Jahrzehnte habe ich durch die Christliche Wissenschaft viele Heilungen im Bereich Gesundheit, Moral, Finanzen und Beziehungen erlebt, einschließlich, meinen Weg durch eine unglückliche erste Ehe und die darauffolgende Scheidung vor ca. zehn Jahren zu bahnen.
Vor drei Jahren erlitt ich einen Herzinfarkt. Mein neuer Ehemann, der kein Christlicher Wissenschaftler ist, bat mich, zum Arzt zu gehen, was ich auch tat. Der Arzt überwies mich sofort in ein Krankenhaus, wo die Ärzte eine Operation am offenen Herzen für den nächsten Morgen ansetzten. Ich wurde von der Dringlichkeit mitgerissen, die das Krankenhauspersonal und mein Mann mir vermittelten.
Als ich nach der Operation wieder zu Hause war, ging es mir monatelang in ärztlicher Behandlung gar nicht gut. Mein Alltag war von Reaktionen auf die verschriebenen Medikamente beschwert. Es fühlte sich nicht richtig an, von einer materiellen Sichtweise aus zu arbeiten und auf eine Ursache in der Materie zu schauen, statt geistig auf die Heilung hinzuarbeiten.
Durch die Pandemie und die Richtlinien der Regierung, was Impfungen anging, änderte sich die Situation interessanterweise. Ich beschloss, Kontakt mit der Mutterkirche aufzunehmen, um mich über dieses Thema zu informieren, und kam im Verlauf der Kommunikation auch in Kontakt mit einer Praktikerin der Christlichen Wissenschaft. Während unseres Gesprächs fühlte ich mich dazu geführt, diese Praktikerin um metaphysische Behandlung bezüglich des Herzproblems zu bitten, und sie willigte ein. Ich entsorgte alle Medikamente und sagte meine Arzttermine ab.
Die Praktikerin begann sofort zu arbeiten. Eines der vielen segensreichen Ergebnisse meiner Zusammenarbeit mit ihr war gleich zu Anfang ihre Charakterisierung meiner medizinischen Erfahrung. Sie verglich sie mit einem Lämmchen, das mit einem Fuß in eine Falle geraten ist. Diese einfache Darstellung befreite mich von jeder Furcht, dass meine Entscheidung, mich operieren zu lassen, meine gegenwärtige Fähigkeit behindern könnte, durch die Christliche Wissenschaft geheilt zu werden. Sie sagte, dass ich nun durch die Christliche Wissenschaft liebevoll und sanft freigesetzt würde.
Nach und nach fühlte es sich an, als würde mir ein Schleier vor den Augen entfernt. Mein Verständnis, ein Kind Gottes zu sein, kam nun wieder ans Licht. Ein neuer Tag brach an, und die wöchentlichen Bibellektionen aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft wurden mir verständlicher.
Die Praktikerin ermunterte mich, in „den Büchern“ zu lesen, also in der Bibel und dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit. Ich las sie mit hungerndem Herzen, und das half mir zurück auf den Pfad der göttlichen Wahrheit. Das achte Kapitel des Römerbriefes, besonders die Verse über uns als „Kinder Gottes“ und „Miterben Christi“, wurde mein Prüfstein. Es versicherte mir, dass meine Identität als Kind Gottes ewiglich beschützt war.
Eine Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit fiel mir besonders ins Auge: „Minderwertige und ungeistige Heilverfahren mögen versuchen Gemüt und Medikamente miteinander zu verbinden, aber die beiden werden sich wissenschaftlich nicht vermischen. Warum sollten wir sie dazu bringen wollen, da nichts Gutes daraus entstehen kann?
Wenn Gemüt an erster Stelle und über allem steht, so wollen wir uns auf Gemüt verlassen, das keine Mitwirkung geringerer Kräfte braucht, selbst wenn diese sogenannten Kräfte wirklich wären“ (S. 143–144).
Ein anderer Satz betonte: „Du kannst geradeso gut Feuer und Eis mischen wie Geist und Materie“ (ebd., S. 72–73). Diese Aussagen lenkten mich zu Gott, dem einen Gemüt.
Eine Sache kam ans Tageslicht, nämlich dass ich meinen Mann zu einer Art Götzen gemacht hatte, denn er liebte und sorgte für mich auf eine Weise, die ich von meinem ersten Mann nicht kannte. Es war mir wichtiger geworden, es meinem Mann recht zu machen, als Gott, und ich widmete ihm mehr Zeit als der Beschäftigung mit der Christlichen Wissenschaft. Durch die gebetvolle Arbeit der Praktikerin wurde dies erkannt und geheilt, und ich war von Herzen froh.
Die Heilung ist nun abgeschlossen, und ich kann entgegen den ärztlichen Prognosen ohne Einschränkung aktiv sein. Ich beteilige mich in meinem Umfeld, renoviere mit meinem Mann Haus und Garten und treibe regelmäßig Sport, einschließlich Fahrradfahren und Spazierengehen. Das Wichtigste ist, dass ich unseren einen Gott anbete und ehre. Ich lausche im Gebet auf Seine Führung und fühle täglich die Gegenwart der göttlichen Liebe.
Ich bin einer Vereinigung der Christlichen Wissenschaft in meinem neuen Bundesstaat beigetreten; sie ist 160 km von meinem Haus entfernt, und ich nehme virtuell oder persönlich an den Gottesdiensten teil und bereite einmal im Monat die Lesung für die Mittwoch-Zeugnisversammlung vor. Die Beschäftigung mit der wöchentlichen Bibellektion ist eine freudige, erfüllende Stärkung. Ich bin frei und verstehe, dass meine geistige, wahre Identität in Gottes Reich immer sicher und vollständig war.
Debora Denny
Jamestown, North Dakota, Vereinigte Staaten
