Editorials
Im Winter 1898, als Mrs. Eddy in Concord, New Hampshire, wohnte, bat sie ein Mitglied ihres Haushalts in ihr Zimmer und erzählte ihm einige der inspirierenden Gedanken, die ihr in der Nacht zuvor gekommen waren.
Die Christliche Wissenschaft erläutert die geistige Tatsache, daß G ott der einzige Schöpfer oder Urheber des Menschen ist. Das ganze Leben, Wirken und Sein des Menschen gehen von G ott aus, vom G eist, von dem einen unendlichen göttlichen G emüt.
Wirkliches Leben ist die Tätigkeit des göttlichen L ebens oder G ottes. G ott ist unendlich, Alles.
Geistige Anziehungskraft ist eine göttliche Kraft, die immer am Wirken ist. Wenn sie auf menschlicher Ebene verstanden und demonstriert wird, zieht sie uns zu allem Guten hin.
Die uralten Scheunen für den Zehnten, die es in England noch gibt, sind heute kostbare Überreste einer längst vergangenen Zeit. Vor über einem Jahrtausend wurde ein Gesetz erlassen, das eine Steuer vorsah, die für den Unterhalt der Kirchen erhoben werden sollte.
Eine der Hauptursachen für Begrenzung und ihre versklavenden Folgen ist die Vorstellung, daß der Mensch in einem endlichen, materiellen Körper lebe und daß er deshalb durch die Theorien, die das sterbliche Denken über diese sogenannte materielle Behausung hegt, begrenzt sei. In Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift sagt Mary Baker Eddy folgendes über dieses Thema: „Früher oder später werden wir verstehen lernen, daß die Fesseln der endlichen Fähigkeit des Menschen von der Illusion geschmiedet werden, daß der Mensch im Leibe lebt anstatt in der S eele, in der Materie anstatt im G eist.
Wir brauchen keine Suggestion anzunehmen, sei sie unwissend oder bösartig, die besagt, daß wir oder andere Gefahr liefen, körperlich, moralisch oder auf irgendeine andere Weise zu fallen. Wenn wir eine solche Suggestion auf der Grundlage der geistigen Tatsachen zurückweisen, können wir jede drohende Gefahr abwenden.
Christus Jesus bewies oft die zärtliche Fürsorge und den Schutz G ottes angesichts derer, die ihn zu vernichten suchten. Er wußte, daß sein Leben und harmonisches Sein untrennbar von seinem göttlichen P rinzip, oder Vater, waren, der ewiges L eben ist — daß das Dasein nicht in der Materie war und deshalb nicht von materiellen Umständen bedroht oder zerstört werden konnte.
Inspiration — das belebende und befriedigende Gefühl, das wir haben, wenn unser Denken, unsere Leistung und unser Verständnis das Gewohnheitsmäßige übersteigen — ist ein Zustand, der uns alle erfreut. Für den Schriftsteller, den Architekten, den Verwaltungsbeamten ist sie unentbehrlich, wenn er sein Bestes geben will.
Ein Wörterbuch definiert das Wort „Diagnose“ als „ein Urteil, zu dem man nach sorgfältigem Studium der Tatsachen gelangt; wissenschaftliche Entscheidung“. Es wird allgemein vorausgesetzt, daß diese „Tatsachen“ materiell seien; die medizinische Diagnose beschränkt sich daher auf die Materie oder eine auf die Materie gegründete sterbliche Mentalität.