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Original im Internet

Können große Männer (und Frauen) gut sein?

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 1. Februar 2018


„Macht neigt zur Korruption und absolute Macht korrumpiert absolut. Große Männer sind fast immer schlechte Menschen.“ So deprimierend diese vor über hundert Jahren geäußerten Worte des britischen Historikers Lord Acton auch sein mögen, sie treffen vielfach zu. Bedauerlicherweise sind Berichte von kriminellem und/oder sexuellem Fehlverhalten allzu üblich. Und selbst nach den Handschellen und den Reuebekundungen kann eine Wolke des Misstrauens zurückbleiben.

Vielleicht sah so die Situation im alten Israel aus, als sich herumsprach, dass König David, geliebtes Oberhaupt, heroischer Krieger und der „liebliche Psalmensänger Israels“ (2. Samuel 23:1), Ehebruch begangen und den Mann der anderen Frau an die vorderste Front gesandt hatte, damit er getötet werde. Davids Untertanen hatten nach dieser schockierenden Nachricht möglicherweise wenig Hoffnung auf Besserung.

Doch glücklicherweise war jemand anderer Meinung. Der Bibel zufolge sandte Gott den Propheten Nathan zu David, um dessen Gerechtigkeitssinn wiederherzustellen. Er erzählte David eine Geschichte über einen reichen Mann mit vielen Schafen, der das einzelne, geliebte Schäfchen eines armen Mannes nahm und es für ein Festessen schlachtete. Aufgebracht über so viel Bosheit verlangte David Strafe und erfuhr dann, dass es um ihn selbst ging. Mit dieser Erkenntnis zeigte sich seine Integrität. Er leugnete seine Schuld nicht, rechtfertigte sein Vorgehen auch nicht und schob niemandem die Schuld dafür zu, sondern beichtete: „Ich habe gesündigt gegen den Herrn“ (2. Samuel 12:13). Mit diesem Geständnis und tiefer Reue kehrten sein Sinn für Anstand und seine Ehrfurcht für den Allmächtigen zurück.

Nathan ist nicht mehr da, um die heutigen Sünder umzuwandeln. Doch wir sind es; wir können unsere Mitmenschen, einschließlich unserer Politiker, genug lieben, um ihnen zu helfen, ihre natürliche, gottgegebene Reinheit wiederzuerlangen. So wie Gott Nathan anwies, wird Er fraglos auch unsere Gebete leiten, um das Gefühl von Integrität innerhalb politischer Führungspositionen zurückzubringen.

Wenn dies nach einer großen Aufgabe klingt, hilft es, zuerst unsere Vorstellung zu verbessern, die wir voneinander haben. Die allgemeine Ansicht ist, dass wir gute und böse körperliche Wesen sind, getrennt von unserem Schöpfer und auf ewig von fleischlichen Dingen angezogen. Das kann uns zu der Meinung verlocken, dass wir uns unmoralisch, ja sogar kriminell verhalten dürfen.

Doch betrachten wir stattdessen diese Beschreibung der Gründerin des Herolds, Mary Baker Eddy: „Das echte Selbst des Menschen ist nur in dem erkennbar, was gut und wahr ist“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 294). Wie viel Kraft wird uns gegeben, wenn wir diese Sichtweise der tatsächlichen geistigen Identität aller Menschen akzeptieren! Sie weist uns ferner darauf hin: „Betrübtsein über unrechtes Handeln ist nur ein Schritt zur Besserung, und zwar der allerleichteste. Der nächste und bedeutende Schritt, den die Weisheit fordert, ist der Beweis unserer Aufrichtigkeit – nämlich Umwandlung“ (ebd. S. 5).

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