Als ich Mitte zwanzig war, bekam ich Masern. Ich bat sofort einen Praktiker der Christlichen Wissenschaft um Behandlung durch Gebet, doch trotz größter Bemühungen ging es mit meiner mentalen und körperlichen Funktionsfähigkeit rapide bergab. Meine Familie konnte mich nicht versorgen und brachte mich ins Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte eine schwere virale Enzephalitis fest. Eine medizinische Behandlung gab es damals nicht; laut Prognose war eine Schädigung des Gehirns sehr wahrscheinlich, und falls ich überlebte, könnte die Konvaleszenz Jahre dauern.
Es war nicht meine Entscheidung, ärztliche Hilfe zu erhalten, und da ich medizinisch nicht behandelt werden konnte, wurde die Behandlung in der Christlichen Wissenschaft fortgesetzt.
Zuerst empfand ich im Krankenhaus alles als dunkel. Doch es kam mir vor, als könnte ich ein winziges Licht sehen, wie einen fernen Stern, der mich aus der Dunkelheit herausführte. Meine erste Erinnerung im Krankenhaus war ein Christian Science Sentinel auf dem Nachttisch. Es war kurz vor Weihnachten, und auf dem Umschlag war eine wunderschöne Zeichnung vom Stern von Bethlehem abgebildet, die mir Trost brachte.
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