Als Schüler liebte ich die Naturwissenschaften. Ich hielt den Begriff Substanz für praktisch identisch mit Materie. Ja, ich dachte, alles ist physisch, und ich hatte so gut wie keinen Gottesglauben. Jahre später erkannte ich, dass das Sichtbare, Hörbare und Fühlbare uns nichts über Gott sagen kann, denn wir nehmen Ihn nicht materiell, sondern nur geistig wahr. Ferner begriff ich, dass das, was die Augen nicht sehen können, in Wirklichkeit das ist, was Bestand hat, verlässlich ist und die einzig wahre Substanz ausmacht.
Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Substanz ist das, was ewig und zu Disharmonie und Verfall unfähig ist. Wahrheit, Leben und Liebe sind Substanz ...“ (S. 468). Die wahre Substanz eines jeden von uns besteht nicht in der physischen Kombination aus Fleisch und Knochen, sondern im Ausdruck von Seele, Geist, Gott. Ich lerne, wie wichtig es ist, nicht die Materie, sondern Geist und geistige Ideen und Qualitäten zu verstehen und als wahre Substanz wertzuschätzen.
Die Bibel berichtet, dass Gott Salomo – einem neuen, jungen König – im Traum erschien und einen Wunsch freistellte (siehe 1. Könige 3:5–14). Salomo beschloss, um etwas wahrhaft Substanzielles statt um etwas Materielles zu bitten. Er sagte: „So gib doch deinem Knecht ein gehorsames Herz, damit er dein Volk richten kann und versteht, was gut und böse ist. Denn wer vermag dieses dein mächtiges Volk zu richten?“ Gott war erfreut, dass Salomo um diese Sache gebeten hatte, statt etwas Materielles wie Geld zu wollen.
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