Das Alte Testament nennt etliche, die das Kommen des Christus voraussahen und erlebten. Mose fühlte die Aktivität des Christus auf ungewöhnliche, praktische Weise, als seine gesunde Hand plötzlich Lepra aufwies und dann sofort wieder gesund war (siehe 2. Mose 4:6, 7). Elia wurde vom Christus umgewandelt, als sein fleischlicher Körper verschwand und er später als geistig auf dem Berg der Verklärung wieder sichtbar war (siehe 2. Könige, Kapitel 2, und Matthäus, Kapitel 17).
Jesus erklärte, dass der Christus lange vor seiner menschlichen Manifestation existierte. Er sagte: „Bevor Abraham war, bin ich“ (Johanes 8:58). Jesus half uns zu verstehen, dass die christliche Individualität, die geistige Sohnschaft, zeitlos ist. Und er erkannte, dass die nie endende Beziehung des Menschen zu Gott auf jeden zutrifft. Als er mit Elia zusammentraf, sah er sie definitiv in die Praxis umgesetzt. Und er versprach: „Seht, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt“ (Matthäus 28:20). Ja, der Christus ist „derselbe, gestern und heute und auch in Ewigkeit“ (Hebräer 13:8). Der Christus kommt schon immer – kommt im menschlichen Bewusstsein ans Licht.
Und zur Zeit des Neuen Testaments fingen natürlich viele an, die unleugbaren und fühlbaren Beweise des Kommens Christi zu erkennen und anzuerkennen. Doch die Bibel weist auch auf eine vorgebliche Opposition gegen das Erscheinen von Gottes praktischer, rettender Wahrheit hin – eine Opposition, die die Bibel Antichrist nennt. Der Antichrist ist keine wirkliche Macht und kein echtes Gemüt, sondern eine haltlose Behauptung, dass der Christus keine echten und verlässlich heilenden Auswirkungen auf den Körper haben kann. Er redet uns ein: „Wie? Du betest? Du kannst nicht nur beten! Du musst etwas tun!“ Er behauptet, dass der Christus nur eine Art religiöser Theorie ist, die keine echten körperlichen Resultate bewirkt. Doch Jesu Handeln – ja, sein gesamtes Leben – war ein machtvoller Beweis, dass der Christus in der menschlichen Erfahrung ans Licht kommt und Irrtum austreibt; dass er materielle Begrenzungen und unharmonische Zustände überwindet.
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