Als Jesus einem Blindgeborenen begegnete, stellten seine Jünger eine Frage, aus der hervorging, dass sie die Blindheit des Mannes als eine Art Strafe betrachteten: „Meister, wer hat gesündigt, er oder seine Eltern, dass er blind geboren ist?“ Jesu Anteilnahme und geistiges Verständnis deckten diesen irrigen theologischen Glauben als Lüge auf, als er erwiderte: „Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern an ihm sollten die Taten Gottes sichtbar werden“ (Johannes 9:2, 3). Dann heilte Jesus den Mann und bewies, dass der von Gott erschaffene Mensch vollkommen, ewiglich sündlos, aufrecht und frei von Strafe ist.
Wir können vier Punkte metaphysischen Heilens von diesem Fall ableiten: 1. Gott ist gut und erschafft nur Gutes (siehe 1. Mose 1); 2. der Mensch – die geistige Identität eines jeden von uns, Mann und Frau – ist so heilig und rein wie unser Schöpfer, Gott, und somit kein Sünder, sondern sündlos; 3. der Glaube an den Menschen als einen Sterblichen, der Strafe unterliegt, ist grundlos und kann Gottes Kinder nicht ihrer Gesundheit und ihres Friedens berauben; und 4. das ewige Gesetz der göttlichen Liebe hebt den Glauben an Strafe auf.
Durch die Christliche Wissenschaft lernen wir, dass wir keine Strafe ertragen müssen, sondern jede Strafe überwinden können. Wir können einen klaren mentalen Standpunkt gegen das einnehmen, was Jesus als etwas nicht von Gott Verordnetes bewiesen hat, und so dauerhaft Freiheit erlangen.
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