Vor vielen Jahren wurde ich von einer aggressiven Welle der Depressionen ergriffen. Sie war so überwältigend, dass ich kaum Luft bekommen konnte. Ich fühlte mich darunter begraben. Selbst so einfache Aufgaben wie das Abendessen zu kochen oder meine kleinen Kinder zu versorgen wurden zu einer Last. Ich musste ständig an den Tod und die Sinnlosigkeit des sterblichen Lebens denken.
In meiner Kindheit hatte es Fälle psychischer Erkrankungen in der Familie gegeben, und ich befürchtete, den Verstand zu verlieren. Ich wusste, dass Selbstmord keine Lösung war, konnte aber nicht erkennen, wie ich mit dieser mentalen Düsterkeit leben sollte.
An einem besonders schlimmen Nachmittag rannte ich in seelischer Panik nach draußen in den Garten und lief dort auf und ab. Ich rief: „Vater, ich bete jeden Tag. Warum ist das nicht geheilt?“ Die Antwort kam sofort: „Weil du suchst, aber nicht strebst.“
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