Voriges Jahr erschien in der „Royal Academy,“ London, England, ein Bild mit dem Titel: „Die Freude und der Tagelöhner.“ Nur zwei Figuren waren dargestellt. Die eine — ein liebliches, blühendes Kind, gerade an der Schwelle verständigen Mädchenalters — saß singend auf einem grünen Hügel; die andere — ein gekrümmter, runzeliger, alter Mann — hatte momentan sein Graben eingestellt, stützte sich auf seinen Spaten, und hörte dem Liede zu.
In einer Ecke des Bildes las man folgendes:
„Freude ist Dein
O nimm sie heim, und räum in Deinem Herzen ein,
Ein Kämmerlein für sie allein.
Dann ruht sie bei Dir nieder,
Singt ihre schönsten Lieder,
Ob Du im Acker säest, ob Du im
frühen Morgenrot Dein Werk beginnst.
Wie schön ist doch die Freude.
Sie ist des Herzens höchstes Dankgebet.“
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