Folgendes erschien in einer kürzlichen Ausgabe in „The Christian Register,“ das unsere Leser gern bestätigen werden: — „Gereichen uns die täglichen Berichte, die über die im Sterben liegenden großen Männer in die Welt hinausgeschickt werden, irgendwie zum Vorteil? Einzelheiten der Umstände, die sogar unter Freunden nicht erwähnt würden, werden jetzt veröffentlicht und per Telegraph über die Welt geschickt. Die allgemeine Gesundheit wird sicherlich nicht durch diese grauenhaften Einzelheiten gebessert und auf den Geist wirken sie sicherlich nicht heilsam.“
Die Genauigkeit, mit der die näheren Umstände und Leiden des Patienten im Krankenzimmer in solchen Fällen veröffentlicht sind, übersteigt sicherlich die Grenze guter Sitte, und für dieses Eindringen in die Privatangelegenheiten der Häuslichkeit scheint keine Entschuldigung vorhanden zu sein.
Daß der Leidende eine hervorragende Stellung eingenommen, rechtfertigt diese Gewohnheit nicht und auch die Ausrede, daß die Welt sich sehr für die Wohlfahrt des Patienten interessiert, scheint kaum genügend. Die genaue Beschreibung der Einzelheiten, worauf unser Zeitgenosse Bezug nimmt, kann nur einem krankhaften Gemüt zusprechen, und daß die Hoffnung und Furcht der ganzen Welt auf den Fall gerichtet ist, kann weder dem Patienten noch der Menschheit helfen.
„The Register“ hat recht mit den Worten: „Die allgemeine Gesundheit wird sicherlich nicht durch diese grauenhaften Einzelheiten gebessert und auf den Geist wirken sie sicherlich nicht heilsam.“
Die Sittenlehre des berufsmäßigen Lebens legt denen, die in einer berufsmäßigen Weise zur Hilfe ihrer Nebenmenschen gerufen werden, gewisse Verbindlichkeiten auf, und die Verpflichtung der Ärzte, Advokaten und Geistlichen, das in sie gesetzte Vertrauen unentweiht zu bewahren, ist zu wohl bekannt um der Erklärung zu bedürfen, und hier kann es nicht schaden zu bemerken, daß den Christian Scientisten (Christlichen Wissenschafter) dieselbe und sogar eine größere Verpflichtung bindet, das Vertrauen seines Patienten nicht zu mißbrauchen, denn der Praktiker der Christian Science (Christlichen Wissenschaft) nimmt die Stellung von beiden, des Arztes und des Geistlichen ein denen gegenüber, die ihn um Hilfe bitten.
