Der Glaube an die Unsterblichkeit ist nicht nur eine leere Meinung, daß die Menschen nach dem Tode leben. Dieser Glaube ist von der Überzeugung der Unsterblichkeit beseelt; wie ein Unsterblicher zu leben; alle Erfolge und Niederlagen, alle Freuden und Trauer, alle früheren Enttäuschungen, gegenwärtigen Pflichten und zukünftiges Vollbringen in ihrem Verhältnis zum ewigen Leben zu erwägen. Es bedeutet, niemals alt zu werden, weil ein Unsterblicher nicht altern kann; es bedeutet, niemals in Verzweiflung zu sein, in jedem Schlaf ein Erwachen, in jedem Winter einen Frühling zu erblicken. Der Glaube an Gott ist nicht nur die leere Meinung, daß es einen Gott gibt. Dieser Glaube ist von der Überzeugung Seiner Wirklichkeit und Seiner persönlichen Verwandtschaft mit Seinen Kindern durchdrungen; von Ihm Führung, Rat, Mut, Hoffnung anzunehmen, kurz — in Ihm zu leben; von Gott beseelt (erfüllt) sein, daß man befähigt ist mit des Meisters Worten zu sagen: „Die Worte, die Ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, derselbige thut die Werke.“ An die Bibel und an Christus glauben, bedeutet nicht nur eine Meinung von der Beschaffenheit der Begeisterung zu besitzen, ob die Einheit Christi mit dem Vater eine metaphysische oder eine moralische Einheit ist; sondern es bedeutet, von der Überzeugung begeistert, geführt, beherrscht zu sein, daß Gott in Seiner Welt ist, daß er in dem Leben und den Erfahrungen derjenigen, deren Geschichte in der Bibel verzeichnet ist, war; daß Er in dem Leben Jesu Christi wie in einem Spiegel reflektiert war; es bedeutet in dieser Offenbarung, welche uns Gott enthüllt, im Buch und in der Person, einen Weg zu gleicher Kommunion mit Gott durch das Buch und durch die Person zu finden. — The Outlook.
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