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Zeugen für Gott

Aus der Dezember 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählet habe, auf daß ihr wisset, und mir glaubet, und verstehet, daß Ich’s bin . . . Ich habe es verkündiget, und habe auch geholfen, und habe es euch sagen lassen, und war kein fremder Gott unter euch. Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, so bin Ich Gott.“ — Jes. 43: 10, 12.

Wenn ein Fall vor einem Gerichtshof untersucht wird, so ist der Zeuge ein höchst wichtiger Faktor in dem Resultat, und ein guter Zeuge wird das Urteil der Richter stark beeinflussen oder sogar bestimmen. Ein Zeuge wird gewählt wegen seiner Kenntnis der Tatsachen und seiner Identifizierung mit den Interessen der Partei, auf deren Seite er zeugt. Obgleich er geschworen hat, die Wahrheit zu bezeugen, so erwartet man von ihm nur solche Erklärungen, welche die an ihn gestellten Fragen beantworten, und all der Scharfsinn der ihm gegenüberstehenden Rechtsvertreter wird gebraucht, um solche Fragen zu ersinnen, die nur für ihre Interessen günstige Tatsachen ans Licht bringen. Wenn sein Zeugnis eine Reihe von Tatsachen ans Licht bringt, welche die Behauptungen seiner Partei unterstützen, und wenn es unerschütterlich bleibt unter dem Kreuzverhör, dem man ihn unterwirft, so nennt man ihn einen guten Zeugen. Die Gegenpartei wird versuchen, ihn in Widersprüche zu verwickeln, seine Gedanken zu verwirren, sein Gedächtnis Lügen zu strafen, vielleicht ihn einzuschüchtern suchen bis zur Ängstlichkeit, oder ihn zum Zorn und zu heftigen Erwiderungen zu reizen suchen, kurz, alles tun, um den Eindruck seiner ruhigen, sichern, aufrichtigen Bezeugung der Tatsachen auf die Richter zu schwächen, aber, wenn all diese Bemühungen mißlingen, so ist er ein guter Zeuge.

In der langgeführten und heiß bestrittenen Untersuchung vor dem Gerichtshofe des menschlichen Bewußtseins, zwischen Leben, Wahrheit und Liebe auf einer Seite, und dem materiellen, falschen Glauben des sterblichen Geistes (des sterblichen Sinnes) auf der anderen, ist der Mensch der Zeuge für Gott. „Ihr seid meine Zeugen,“ spricht der Herr, Jes. 43: 10. und der Zusammenhang im 43. und 44. Kapitel zeigt deutlich den Charakter des Zeugnisses dieser Zeugen. Der wahre Mensch „zum Ebenbilde und Gleichnis Gottes geschaffen,“ „die Idee des göttlichen Prinzips,“ welcher „geistig alles wiederspiegelt, was seinem Schöpfer angehört“ (Science and Health, Seite 475), kennt die Tatsachen und ist ewig identifiziert mit den Interessen seines Vaters-Gott. Er hat keine Sympathie mit dem Irrtum und erhebt seine Stimme nicht in seinem Interesse; denn „was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis, und wie stimmt Christus mit Belial“ überein? Der Mensch zeugt für die Allheit Gottes, die Oberherrschaft und Rechtsgültigkeit des Geistes und die daraus folgende Nichtigkeit irgend eines Anspruchs oder Anspruchmachenden, der nicht die Natur und das Wesen Gottes wiederspiegelt. Der Mensch, durch Gott geschaffen, ist Sein Ihn vertretender Zeuge. „Ihr seid meine Zeugen,“ spricht der Herr. Der Mensch und sein Schöpfer sind in göttlicher Wissenschaft mit einander verbunden, und das Bewußtsein erkennt einzig die Dinge Gottes an.“ (Science and Health, Seite 276.)

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