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Die Ansteckung der Gesundheit.

Aus der Juni 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gesundheit kriegen” ist ganz vortrefflich um die Wahrheit zum Ausdruck zu bringen. Gesundheit ist in der That „ansteckend.” Die Krankheit ist nur deshalb ansteckender als die Gesundheit gewesen, weil mehr Menschen an Krankheit als an Gesundheit geglaubt haben. Doch Ansichten ändern sich. Die Welt ist der Krankheiten, die nicht geheilt werden, und des Todes, dem kein Einhalt geboten ist, müde, daß sie sich ganz natürlich von der Medizin ab- und geistigen Heilmitteln zuwendet. Gott leitet dieses Forschen. Das Evangelium der Gesundheit und Heiligkeit, das in Seinem und Seines Sohnes Jesu Christi Namen gebracht wird, beginnt unseren schmerzbeladenen Planeten umzugestalten.

„Don Malaria,” wie die populäre Krankheit betitelt wird, ist eine Lüge, die sich im menschlichen Glauben eingenistet hat. Es ist ein Trugbild, welches den Menschen glauben läßt, daß er einen Tag Fieber und am nächsten Tag Schüttelfrost haben kann. Der Mensch ist Bild und Ebenbild Gottes und kann nicht an Unthätigkeit, Überanstrengung und Reaktion leiden; und wenn er sich diese Wahrheit vergegenwärtigt, wird die Malaria verschwinden. Wenn ein Drittel der englisch-redenden Kolonie in der Stadt Mexiko sich in den „eisernen Krallen Don Malarias” befindet, so bringen sie nur die veralteten Anschauungen der Vergangenheit zum Ausdruck. Die Menschen müssen aufhören, krankhafte Gedanken zu hegen und sie werden sich wohl befinden und Chinin oder tonische Mittel nicht nötig haben. Warum ziehen sich die Ärzte keine Malaria, Pocken und sonstige ansteckende Krankheiten zu? Weil sie sie nicht fürchten! Wenn sie ihre Patienten lehren würden, sich nicht zu fürchten, dann könnten sie ohne Medizin geheilt werden. Auch die Zeitungen sind schuld an der Verbreitung der Ansteckung. Sie veröffentlichen Namen von Krankheiten, die nur im menschlichen Gedankengang existieren, und verschaffen ihnen damit wirklich Macht und Raum, anstatt sie aus dem öffentlichen Gedankenkreis auszuschließen. Sie erzeugen dadurch Trugbilder, die sich an ihren Lesern ausprägen.

Die Christian Scientisten bilden das Denkvermögen der Menschen, indem sie es von den schädlichen Gewohnheiten der Vergangenheit abwenden. Sie mögen vielleicht nicht begreifen wie dies zugeht, aber wie vieles in unserer täglichen Erfahrung liegt zu tief für unsere menschliche Philosophie! Wir nehmen es als selbstverständlich an, weil wir Resultate sehen. In der Geborgenheit unseres eigenen Heims können wir die wundervolle Wahrheit erleben, welche Jesus Christus erlebt und gelehrt hat, und welche er uns als unvergängliches Erbe hinterlassen hat. Man kann nichts hinwegspötteln was solch praktische Resultate vor unsern Augen bewirkt. Gott ist die Heilkraft in jedem Falle, und Gott kann man nicht hinwegspötteln.

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