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„Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.“

Aus der Juli 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn der Apostel Paulus und seine Mitarbeiter im Glauben und nicht im Schauen wandelten, so sollte natürlich jeder konsequente Christ dasselbe thun. Ich glaubte früher, daß ich dieser Klasse konsequenter Christen angehörte, doch muß ich gestehen, daß es mir nie nötig schien, die Worte des Textes praktisch anzuwenden.

Paulus sagt: „Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hoffet, und nicht zweifeln an dem, das man nicht sieht.” Diese Worte waren mir ganz unverständlich, bis ich in „Science and Health“ lernte, daß „Glaube” eine Eigenschaft des Geistes, geistiges Verständnis ist, und „Schauen,” hier in dem Texte angewandt, sich auf die materiellen Sinne bezieht. Nun zur praktischen Anwendung. Paulus sagt mir, nicht auf das Sichtbare zu sehen, sondern auf das Unsichtbare; — auch das war mir unverständlich. Der erste Teil schien mir deutlich, doch was ist „das Unsichtbare”? Jetzt verstehe ich es und fange an, mit schwankenden Schritten im Glauben zu wandeln und auf das Unsichtbare zu sehen, wie z. B.: Gott ist allumfassendes Sein; der Mensch ist sein Bild und Ebenbild. Gott ist Geist; der Mensch ist geistig. Gott ist Leben; der Mensch lebt.

Wenn ich ausgehe, so sagt zuerst „das Schauen” (die materiellen Sinne): „Ich bin nicht wohl.” Ich treffe einen Menschen, der ist krank, da haben wir im Elend Gesellschaft; ein anderer ist unehrlich, und ich bin bange; und hier ist ein Krüppel, dort ein Mörder. Armut, Sünde und Elend überall. Ich vergesse, daß ich nicht im Schauen, sondern im Glauben wandeln soll, denn es heißt in „Science and Health“: Ich bin Gottes vollkommene Idee und kann nicht krank sein, und kein anderer Mensch kann anders sein. Das Weltall ist geistig, und mit geistigen Ideen bevölkert. Die göttliche Liebe herrscht. Ich bin nicht bange. Armut, Sünde und Elend haben nicht Raum im göttlichen Geiste, welcher der Urquell aller Hilfe (Ergänzung, Mittel) ist. Ich bin mir nur göttlichen Einflusses bewußt. Die schwankenden Schritte werden fester, der Weg heller, das Herz leichter, denn das Denken ist recht.

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