Vor kaum einem Jahre war ich noch eine nervöse, reizbare, fast hoffnungslose Frau; denn in meinem eigenen Gedankengang litt ich all die Qualen der Schwindsucht.
Vor vier Jahren hatte ich den Blutsturz und lebte seitdem in beständiger Furcht. Diejenigen, die wie ich täglich die wiederkehrenden gefährlichen Symptome beobachtet haben, wissen was ich litt. Die Ärzte sagten, daß, „wenn ich mich vollkommen ruhig verhielte, alle Sorgen und Verpflichtungen abwerfen könne, so sei augenblicklich noch keine Gefahr vorhanden.”
Jede fleißige Hausfrau mit beschränkten Mitteln weiß, daß mir das unter den obwaltenden Umständen nicht möglich war. Also nahm ich mir fest vor, standhaft zu bleiben und so lange wie möglich ohne ärztliche Hilfe fertig zu werden, da ich doch nicht im stande war, ihre Anweisungen zu befolgen.
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