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Vor kaum einem Jahre war ich noch eine nervöse, reizbare,...

Aus der Juli 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor kaum einem Jahre war ich noch eine nervöse, reizbare, fast hoffnungslose Frau; denn in meinem eigenen Gedankengang litt ich all die Qualen der Schwindsucht.

Vor vier Jahren hatte ich den Blutsturz und lebte seitdem in beständiger Furcht. Diejenigen, die wie ich täglich die wiederkehrenden gefährlichen Symptome beobachtet haben, wissen was ich litt. Die Ärzte sagten, daß, „wenn ich mich vollkommen ruhig verhielte, alle Sorgen und Verpflichtungen abwerfen könne, so sei augenblicklich noch keine Gefahr vorhanden.”

Jede fleißige Hausfrau mit beschränkten Mitteln weiß, daß mir das unter den obwaltenden Umständen nicht möglich war. Also nahm ich mir fest vor, standhaft zu bleiben und so lange wie möglich ohne ärztliche Hilfe fertig zu werden, da ich doch nicht im stande war, ihre Anweisungen zu befolgen.

In diesem Zustand kam Christian Science, die Liebesbotschaft Gottes zu mir. Schon früher hörte ich davon, doch ich machte es wie andere und antwortete: „Gehe hin auf diesmal; wenn ich gelegene Zeit habe, will ich dich her lassen rufen.”

Durch liebe Freunde, denen ich früher ihre unermüdliche Liebe und Sorgfalt mit Spott und Hohn vergolten hatte, wurde ich veranlaßt, zu einem praktizierenden Christian Scientisten zu gehen. Mit sehr wenig Hoffnung auf Besserung meines Zustandes willfahrte ich schließlich ihrem Wunsche.

Nur auf eine Woche gab ich mich in Behandlung, und in den wenigen Tagen wurde die Wolke der Schwermut und des Schreckens, welche unser Heim verfinstert hatte, verjagt und Gottes köstlicher Sonnenschein wurde hereingelassen.

Jede Spur von Blutsturz war verschwunden; die Furcht welche mich Tag und Nacht gequält hatte, war weg und statt dessen genoß ich solch wundervollen Frieden und Frohsinn, daß mir die Worte fehlen, um meine Gefühle auszudrücken.

Jetzt war ich so vollkommen ruhig und sorgenfrei wie die Ärzte es mir geboten hatten, doch genoß ich diesen Segen in ganz anderer Weise, denn ich fand ihn in der festen Zuversicht in Gottes Allgegenwart, in der weder Sorge noch Ermattung existieren. In diesem neu gefundenen Verständnis der Freiheit wurde mir meine Arbeit, welche mir früher so schwer geworden war, zum Vergnügen.

Seitdem haben die Wolken sich wohl manchmal zusammengezogen, doch nur scheinbar und sie haben sich immer wieder geteilt und verdunsteten durch das Verständnis, daß nichts zwischen Gott und uns kommen kann.

Mein Mann, der früher ein heftiger Gegner der Christian Science war, hat sich dem Studium auch ernstlich gewidmet und gebraucht Science stündlich in allen schwierigen Lagen in seinem Geschäft. Seine erste Demonstration war die Heilung vom Rauchen. Früher hatte er mehrere Male versucht, diese Gewohnheit abzulegen, ohne daß es ihm gelungen war; doch jetzt sagt er, daß er einfach kein Verlangen mehr danach habe.

Unsere kleine Tochter wurde von einem gefährlichen Herzleiden geheilt. Der Arzt hatte gesagt: „Ich kann nichts für sie thun; lassen Sie uns hoffen, daß es sich mit der Zeit verliert.” Es hat sich in der That verloren und sie genießt ihre Freiheit und freut sich, daß sie mit anderen Kindern laufen und spielen kann.

Es ist uns unmöglich, unsern Dank mit Worten auszudrücken für diese geistige Kraft, welche nns zu teil geworden ist.

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