Der Gedanke, von einer großen Liebe zu Gott beherrscht, ist fähig, ihn als alles in allem, dem alleinigen, unendlich Guten, anzuerkennen; daß: „neben Ihm kein anderer ist,” daß seine Allgegenwart als Geist, des Menschen Streben nach der Wahrheit befriedigt, und daß seine Allmacht als Liebe, dem kleinsten Bedürfnis der Liebe entspricht.
Da dieses der Ursprung aller Existenz ist, die Er für „sehr gut” erklärte, so muß unser ganzes Leben — unser wahres Bewußtsein, unsere Individualität und unsere unsterbliche Seligkeit, — dasselbe konstituieren, — nämlich, Vollkommenheit in einem vollkommenen Weltall ausgedrückt, worin der Mensch als das Ebenbild Gottes, die geistige Wiederspiegelung des unendlichen Geistes, erscheint. Indem wir dessen, der „ganz lieblich” ist, gedenken, und das Wunder seiner Schöpfung sich uns in der Wahrheit offenbart, finden wir Ihn in der That anbetungswürdig. Es wäre unmöglich, nicht einen liebenden und „lieblichen” Gott, und den Menschen Ihm gleich, liebend und liebenswert, die Wiederspiegelung der Liebe zu lieben.
Da Gottes Bewußtsein seines Weltalls in dem Menschen dargestellt ist, so ist uns das Gute unbegrenzt. Wir erblicken Ihn in allem, was der göttliche Geist vom Schönen, vom Guten und vom Wahren besitzt. Wir hören Ihn in jedem Wort der Wahrheit, in dem „still sanften Sausen” des heiligen Geistes, und in jedem Eindruck oder jeder Empfindung der Harmonie seines endlosen Reiches.
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