Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

„Ich gehe diesen Weg nur einmal, wenn ich daher einem...

Aus der Juli 1903-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich gehe diesen Weg nur einmal, wenn ich daher einem menschlichen Wesen Gutes thun, irgendwie eine Freundlichkeit erweisen kann, so laßt es mich jetzt thun. Laßt mich nicht zögern oder es vernachlässigen, denn ich komme dieses Weges nicht wieder.” Der Mensch, der das sagte, war ein Philosoph, er wußte wohl, daß Auffchub Zeitvergeudung ist, und wenn er die Weisheit seiner Worte durch die That bewies, so muß er in seinem Leben der Welt doppelt genützt haben.

Die Versuchung, es von einem Tage zum andern zu verschieben, ist besonders arglistig, wenn wir aufgefordert sind uns zu einem Unternehmen zu vereinigen, wo die Mitwirkung vieler erforderlich ist. Wie natürlich es uns dann scheint zu warten und zu sehen, was andere thun oder thun wollen. Häufig kommt die Versuchung in unserm Bestreben, zu zögern, es aufzuschieben, bis unsere Genossen das gethan haben, was wir für ihre Pflicht halten; wir vergessen, das wir unsere Pflicht erfüllen sollten ohne Rücksicht auf das, was andere thun, und daß wir nicht mit Schicklichkeit oder Gewißheit vorausbestimmen können, was andere thun sollten. Dieser Versuchung unterliegen, bedeutet den Fortschritt des Unternehmens verzögern und häufig gerade die Thaten zu verhindern, welche wir in betreff unserer eigenen Arbeit für unumgänglich notwendig zum Gelingen des Unternehmens hielten.

Gewöhnlich können wir nichts Besseres, nichts Vorteilhafteres thun, als daß wir selber persönlich unser Möglichstes thun, ohne Rücksicht auf das, was andere thun und ohne Erwägung dessen, was wir unter gleichen Umständen thun würden. Und wenn wir gleiche Umstände sagen, vergessen wir, daß wir nicht wissen und auch nicht wissen können, welche Probleme unser Bruder zu lösen gezwungen worden ist, noch können wir seine Errungenschaft nach der Art und Weise, wie er dieselben löst, erwägen. Der Erfolg des vereinigten Bestrebens ist durch die Selbstlosigkeit und den Eifer jedes Individuums gesichert. „Wenn jeder sein Teil gut vollbringt,” kann das Ergebnis nicht ungewiß sein.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Juli 1903

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.