Jesu Erfolg beim Heilen der Kranken und seine Ermahnung für seine Nachfolger, dieselben Werke zu tun, weisen auf die wahre Prüfung des Christentums hin, und die Christian Scientisten wissen, daß sie seine Nachfolger der gegenwärtigen Zeit nur sind, insofern sie seine Richtschnur annehmen.
„Science and Health with Key to the Scriptures,“ das Lehrbuch der Christian Science, ist beharrlich in seinem Bestreben, die Welt zu diesem heilenden Evangelium unseres Meisters zu erwecken, und die Statuten unserer Mutterkirche stellen die dringende Anforderung an die Christian Scientisten in den folgenden Worten: „Das Heilen der Kranken und Sünder mit Wahrheit, demonstriert was wir über Christian Science aussagen.” (Church Manual, S. 85).
Andere Arbeit für die Sache mag die Aufmerksamkeit der Christian Scientisten in Anspruch nehmen, doch kann die höchste Wichtigkeit dieses heilenden Dienstes nicht von ihnen außer Sicht gelassen werden, wenn die Welt die ganze Wohltat genießen und die Sache der Wahrheit Fortschritte machen soll. Das diese Heilungs- werke vollbracht werden, wird durch die Zeugnisse in unseren Zeitschriften bewiesen.
Die folgenden Auszüge aus einem kürzlich veröffentlichten Zeugnis in „The Christian Science Journal“ sollte auf jeden Forscher nach der Wahrheit Eindruck machen und sollte jeden Christian Scientisten zu inbrünstiger Hingebung im Dienst unseres Meisters anregen.
„Seit vielen Jahren, in der Tat, seit ich ein Schulkind war, bin ich eine halbe Invalidin gewesen, — ich war wohl auf und konnte umhergehen, doch war ich immer besorgt für meine Gesundheit, auf die ich immer die größte Rücksicht nehmen mußte. Mit den Jahren wurde es schlimmer, bis die Ärzte meine Krankheit für ein bedenkliches organisches Leiden erklärten. Was nur irgend liebende Freunde für mich tun konnten, geschah, — ich war zuzeiten monatelang in bekannten Heilanstalten und Wasserkuren in verschiedenen Teilen des Ostens. Ich nahm sogar zu Patentmedizin meine Zuflucht, und einen ganzen Winter verbrachte ich fern von meinem Heim und Freunden, in einer Stadt im Osten, wo ich ein einsames Hotelleben führte, um täglich elektrische Behandlung zu haben. Viele Jahre war ich in der Behandlung von Spezialisten in New York und Chicago, doch gab mir nichts dauernde Erleichterung, und als letztes Mittel wurde eine Operation beschlossen.
„Dieselbe wurde von einem erfahrenen Chicagoer Arzt vollzogen und ich kam kaum mit dem Leben davon, nachdem ich zehn Wochen zu Bett gelegen. Ich hatte diesen grauenvollen Zustand geduldig ertragen, da ich die Hoffnung hegte, schließlich Gesundheit zu erlangen. Vielleicht kann man sich meine Bestürzung denken, als ich nach sechs Monaten einsah, daß ich schlimmer als je zuvor war und stetig abnahm. Alle alten Leiden waren wiedergekommen und außerdem andere, die ich früher nie gehabt. Die Ärzte sagten, daß kein Organ meines Körpers seine Funktion gut verrichte. ... Man sagte mir, daß keine Aussicht für mich sei, außer, ich würde mich mehrerer Operationen unterziehen, und auch dann sei meine Wiederherstellung ungewiß. Überhaupt konnte ich mich denselben nicht unterziehen, bis ich kräftiger wurde. Ich fühlte, daß die Verzweiflung sich meiner bemächtigte, da die Zukunft mir nichts als ein offenes Grab zeigte und, was noch schlimmer, hoffnungsloses Invalidentum.
„In dieser finsteren Stunde kam Christian Science zu meiner Befreiung. ... Ich machte schnell Fortschritte, und als zwei Wochen verflossen waren, sagten meine Freunde, daß sie mich kaum wiedererkannt hätten. Ich nahm meine Heilung direkt als ein Geschenk von Gott an, wegen der geistigen Erhebung, — des wunderbaren Friedens und der Freude, die damit verbunden waren.”
