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Wenn ich auf die vier Jahre zurückblicke, in denen ich Christian Science...

Aus der Dezember 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn ich auf die vier Jahre zurückblicke, in denen ich Christian Science studiere und den Frieden und das Glück erkenne, die ich während dieser Jahre genossen, fühle ich, daß ich der Welt meine Dankbarkeit verkünden will. Mein Lebenlang war ich in der Knechtschaft der Furcht und zwar so, daß ich mich vor jedem und allem fürchtete. Diese Furcht brachte mir hoffnungslose Leiden und gewann oft gänzlich die Oberhand über mich. Nur die, welche in gleicher Weise gelitten, können mich verstehen und einsehen, was es für mich bedeutet, wenn ich sage, daß Christian Science mich absolut aus diesem Zustand befreit hat; und wenn sich jetzt unharmonische Zustände bemerkbar machen, biete ich denselben furchtlos die Stirn, da ich durch Christian Science weiß, daß ich Verständnis besitze, sie zu überwinden und die Herrschaft auszuüben, die Gott dem Menschen gegeben hat, — seine rechtmäßige Erbschaft als Gottes Bild und Ebenbild.

Diese Furcht verschwand allmählich, je besser ich erkannte, daß Gott die Liebe ist, daß die Liebe unendlich ist, die allen Raum ausfüllt, denn die Unendlichkeit umfaßt alles. Dann begann ich einzusehen, daß es außer der göttlichen Liebe nichts gibt, und weil die Furcht kein Teil von Ihm ist, hat sie nur eine fabelhafte Existenz. Die Erkenntnis, daß Gott Seine Kinder nicht zu ewiger Verdammnis verurteilt, war eine Erweckung für mich, die mir Frieden und Kraft brachte. Ich sah aber auch ein, daß der Glaube an das Böse stündlich und täglich bestraft wird und daß nur dieser Glaube allein verworfen oder ausgestoßen werden muß, denn wenn wir dessen Gegenwart und Macht Einlaß gewähren, verleugnen wir die Allmacht und Allgegenwart Gottes, und dann übertreten wir das erste Gebot.

Meine erste Kenntnis von Christian Science erhielt ich, als mein Gatte geheilt wurde, doch sogar dieses Zeugnis genügte nicht, um mich der Christian Science zuzuwenden. Obwohl dieses Beispiel absoluten Beweis lieferte, wartete ich, bis ich selber durch Leiden gezwungen wurde, ehe ich mein ganzes Vertrauen auf Gott setzte. Bald fand sich die Gelegenheit. Einmal, als ich die Treppe hinunterging, fiel ich und brach mir den Knöchel. Ein Arzt wurde gerufen und mein Fuß und Knöchel in einen Gipsverband gelegt. Derselbe blieb zehn Wochen an und wurde dann abgenommen, und ich fand aus, daß mein Fuß absolut unbrauchbar war. Krücken wurden für mich angeschafft, welche ich sieben Monate lang benutzen mußte. Mein Fuß wurde nicht besser und deshalb brachte mein Arzt mich in ein Hospital, wo einer der ersten Chirurgen dieser Stadt meinen Knöchel und Fuß untersuchte. Er sagte, daß ich sie nie wieder wie vor dem Unfall gebrauchen könne, und riet mir, eine Beinschiene zu tragen. Er sagte: „Damit werden Sie wenigstens ein bißchen gehen können.” Ich erhielt die Schiene und trug sie sechs Wochen, doch mein Fuß wurde schlimmer, anstatt besser, — der Schmerz wurde unerträglich.

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