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Christian Science.

Verhältnis zum Urchristentum — Lehre — Heilung — Geschichte — Entdeckerin und Führerin — Toleranz und Achtung aller anderen christlichen Bekenntnisse.

Aus der Februar 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christen haben zu allen Zeiten mehr oder weniger an die Kraft des Gebetes geglaubt — an die Gewohnheit, unseren Vater im Himmel anzurufen, sowohl um Hilfe in Zeiten der Trübsal, als um Weisheit, Einsicht und das tägliche Brot. Nichtsdestoweniger ist der Glaube vieler wegen Mangels an Wirkungen des Gebets schwankend geworden. Es ist die Mission der Christian Science, den Glauben an Gott wiederherzustellen und die aus älterer Zeit berichteten Wirkungen der Gemeinschaft mit Ihm wieder zu erneuern. Es ist nicht die Absicht dieser Religion, etwas anderes an die Stelle des Urchristentums zu setzen, sondern es praktischer zu machen. Ihre Anhänger beten zu dem „Gott unserer Väter,” „dem Gott Isaaks und Jakobs,” dem Gott der Orthodoxen, — aber mit einer neuen Erkenntnis Seiner. Durch diese Religion wird unser Verständnis Gottes klarer und bestimmter, und wir wissen daher besser, wie wir Ihm zu nahen und wie wir unsere Bitten vorzutragen haben. Wenn wir die Natur und das Wesen der Gottheit verstehen, wissen wir besser, was Er vermag und uns gewähren wird, und wie wir uns zu verhalten haben, damit wir vorbereitet sind, von der göttlichen Quelle zu empfangen.

Im Geschäftsleben wollen wir wissen, mit wem wir es zu tun haben. Selbst einem guten Menschen vertraut man mehr nach gründlicher Bekanntschaft, als solange er noch ein Fremder ist. Wir bedürfen einer tiefen, geistigen Wahrnehmung der Natur und Eigenschaften Gottes, damit unser Vertrauen durch genügende Einsicht in die göttlichen Hilfsquellen unterstützt werde, und damit wir uns die Gaben Gottes zugänglich machen können. Ein klares und umfassendes Verständnis des göttlichen Wesens ist die notwendige Vorbedingung für die Wirksamkeit des Gebetes.

Die Welt hat sich daran gewöhnt, das Leben vom philosophischen Standpunkte zu betrachten. Man verlangt eine vernünftige und logische Erklärung für das tägliche Wohl, darunter auch Lebensunterhalt und Fürsorge, wie für Geburt, Entwicklung, Werden und Vergehen. Die bloße Behauptung, daß die göttliche Hilfe durch Gebet angerufen werden kann, ist nicht ausreichend, um den fragenden Geist zu befriedigen. Auch ist sie nicht praktisch genug. Man möchte wissen, in welcher Hinsicht und auf welche Weise die Gemeinschaft mit Gott wirksam ist. Eine gewöhnliche Frage ist: Können die Sterblichen die göttliche Vernunft durch Überredung veranlassen, eine Handlung zu begehen, die sonst unterbleiben würde; oder ist es notwendig, den Allweisen über unsere Bedürfnisse zu unterrichten oder an Seine Pflichten zu erinnern? Da Gott unveränderlich, allwissend, allmächtig und allgegenwärtig ist, müssen wir zu dem Schluß kommen, daß keine menschliche Bemühung zu dem göttlichen Ratschluß etwas hinzufügen oder davon etwas wegnehmen, oder den Willen Gottes in irgend einer Weise beeinflussen kann. Wir müssen daraus schließen, daß die Wirksamkeit des Gebets eher in der Rückwirkung auf den Menschen als in der Wirkung auf Gott zu suchen ist. Das Werk Gottes ist vollendet, gestern, heute und immerdar. Wenn die Sterblichen lernen, „aufzublicken” anstatt niederzusehen, werden sie nicht vier Monate warten, sondern „die Felder reif für die Ernte schauen.”

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