In einer Erörterung der gegenwärtigen Zustände des religiösen Denkens und Lebens sagte der Redakteur einer leitenden konfessionellen Wochenschrift kürzlich:
„Der allgemeine Beobachter würde. .... in einer großen Anzahl der Mitgliedschaft jeder Kirche nicht erkennen können, daß sie irgendwie Verbindung mit der Kirche oder mit Religion hütten. Wenn er ihnen folgen könnte in ihr Heim, an ihre Arbeit, zu ihren Vergnügungen, so würde er nichts finden können, was sie von andern Menschen unterscheidet; keine Haus- oder stille Andacht, keinen besonders christlichen Charakterzug in ihrem Geschäft, keinen religiösen Grundzug in ihren Vergnügungen.”
Ferner sagt er, daß solch ein Beobachter auffallende Schlüsse ziehen könnte, wenn er sie zur Vergleichung den Tatsachen des biblischen Ideals gegenüberstellen würde, welche die Kirche als die Verkörperung Christi betrachtet und jedes ihrer Mitglieder als ein lebendiges Glied derselben.
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