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„Jetzt sagt ein Pariser Arzt, daß es ganz verkehrt ist, das...

Aus der März 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Folgender Artikel ist aus der „Boston Transcript“ übersetzt: —

„Jetzt sagt ein Pariser Arzt, daß es ganz verkehrt ist, das Trinkwasser kochen zu lassen, wie es die städtischen Ärzte verschreiben, wenn Gefahr vor epidemischem Fieber vorhanden ist. Es heißt, daß Herr Professor Charrin der Fakultät in Frankreich, der als gelehrte Autorität anerkannt wird die allgemeine Theorie verwirft, daß die Gefahr vor Krankheit dadurch verhindert werde, daß Fieberkeime durch Kochen vernichtet werden, Herr Professor Charrins Lehre ist, daß in gekochtem Wasser nicht nur die tödliche Mikrobe vernichtet ist, sondern auch die Mikrobe, welche es mehr verdient, ein Freund des Menschen genannt zu werden, als der Hund oder das Pferd, Die heilsame Mikrobe ist die, welche zu der Verdauung der Cellulose und eiweißhaltiger Stoffe beiträgt. Wenn diese abgekocht wird, so verursachen diese widerspenstigen Stoffe Entzündung, welche plötzlich in Darmentzündung und andern Krankheiten enden. Eine andere hervorragende französische Autorität, M, Pages, stimmt mit M. Charrin darin überein, daß gekochtes Wasser die Verdauung bedenklich hindert und die assimilierenden Organe angreift. Er sagt: ‚Es mag Sie vor Typhus bewahren, doch ist die Gefahr vor Typhus unter allen Umständen sehr gering und wenn es Sie hier schützt, so setzt es Sie einer Menge anderer Krankheiten aus, die nicht weniger bösartig sind.‘ M. Pages sagt: ‚Wenn Sie Trinkwasser kochen, so setzen Sie es mehrere Stunden in die frische Luft, ehe Sie es trinken, und schütteln Sie es.‘”

Unsere Absicht bei der Übersetzung dieses Artikels ist nicht auf eine Erörterung von dem verhältnismäßigen Vorteil der verschiedenen Theorien betreffs der gesundheitlich richtigen Behandlung von Trinkwasser, einzugehen, sondern vielmehr die Absicht auf die Tatsache aufmerksam zu machen, daß medizinische Theorien keine dauernde Schlußfolgerung in betreff dieser Fragen bieten können. Was gestern für specifisch gehalten wurde, ist heute für unzuverlässig erkannt und wird morgen beiseite gelegt.

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