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Eine der bemerkenswertesten Lektionen, die der große Lehrer gab,...

Aus der Oktober 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine der bemerkenswertesten Lektionen, die der große Lehrer gab, ist darin enthalten, als er seinen Jüngern sagte, daß sie immer bereit sein sollten einem Bruder zu vergeben, auch wenn er siebenmal des Tages sündigte, die einzige Bedingung sei die Reue des Sünders. Im Bericht Matthai antwortete er auf eine Frage des Petrus: „Ich sage dir, nicht siebenmal, sondern siebenzigmal siebenmal.” Wir brauchen uns nicht wundern, daß die Jünger sagten: „Stärke uns den Glauben,” denn sie müssen eingesehen haben, daß es ohne eine wunderbare Stärkung ihres Glaubens unmöglich sein würde, seine Vorschriften zu befolgen. Seine Antwort auf ihre Bitte um stärkeren Glauben zeigt deutlich, daß er nicht von ihnen erwartete, sich in hilfloser Ergebung vor einer Form des Übels zu beugen, denn Lukas sagt uns, daß er antwortete: „Wenn ihr Glauben habt als ein Senfkorn und saget zu diesem Maulbeerbaum: Reiß dich aus, und versetze dich ins Meer! so wird er euch gehorsam sein.”

Wenn wir die Lehren und Demonstrationen Christi Jesu im Lichte der Christian Science studieren, sehen wir, daß wir unser Verständnis des göttlichen Prinzips nicht nur im Heilen der Krankheit anwenden müssen, sondern in all den andern verschiedenen Problemen der menschlichen Erfahrung wie in dem angeführten Fall. Hier war ein Beispiel, in dem das Böse sich die Wirklichkeit und Beharrlichkeit des Guten anzumaßen suchte; es erschien wieder nachdem es beseitigt schien, so daß wir uns leicht denken können, daß der bekümmerte Bruder wie Jona sagte: „Billig zürne ich.” Es möchte scheinen, daß die Übertretung für immer wiederholt würde, daß sie die Macht der Vergebung überdauerte, wenn wir nicht aus der Christus-Lehre gelernt hätten, daß das Böse, ob es sich in Sünde oder Krankheit zeigt, zerstörbar ist, während das Gute unzerstörbar ist, weil es beständig von Gott, dem göttlichen Prinzip aller Wirklichkeit unterstützt wird. Die wesentliche Frage für einen jeden von uns ist das Bedürfnis des verstärkten Glaubens in der Macht des Guten, denn unsere Probleme sind praktisch dieselben, ob wir uns bestreben Krankheit oder Sünde zu überwinden. In beiden Fällen ist es unser Bedürfnis, daß der Sinn vom Bösen immer vermindert und der Sinn vom Guten immer verstärkt wird. Wenn es uns mißlingt, dies zu erreichen, arbeiten wir nicht nach des Meisters Befehl, auch nicht nach den Regeln unseres Textbuches „Science and Health“; doch durch Befolgung derselben wird Gehorsam immer mit Erfolg belohnt; nämlich, das Verschwinden des Bösen.

Ermutigend ist es zu wissen, daß jedes Streben unsrerseits unser Verständnis der Wahrheit und der Liebe im Überwinden des Irrtums auszuüben, einen wunderbaren Einfluß auf unsere geistige Entfaltung hat. Jedes scheinbare Mißlingen zwingt uns die Wahrheit beharrlicher anzuwenden und zu sehen, daß unsere Methoden nicht nachlässig, sondern wahrhaft wissenschaftlich sind. Wir sammeln Kraft in der Versicherung, daß Gott herrscht, daß Sein Reich hier und jetzt ist, und daß wir dies nur wissen müssen, wenn ein Sinn von Krankheit oder Übertretung in ihre göttliche Harmonie dringen will. In der Prophezeiung des Micha ruft Gott den Bergen zu Seine Treue gegen Sein Volk bei jedem Ereignis zu beweisen, und in der schönen hebräischen Metapher antworten die Berge für Ihn: „Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir fordert, nämlich, Gottes Wort halten, und Liebe üben, und demütig sein vor deinem Gott.”

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