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Ich fühle, daß die Zeit für mich gekommen ist, auch mein Zeugnis...

Aus der Oktober 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich fühle, daß die Zeit für mich gekommen ist, auch mein Zeugnis abzugeben, was Christian Science für mich und meine Familie getan hat. Es ist fast zwei Jahre her seit wir das erste Mal von Christian Science hörten. Einige Freunde gaben uns den Herold und andere Literatur der Christian Science zu lesen und dann „Science and Health.“ Dieses konnte ich anfangs nur teilweise verstehen, weil ich nur sehr wenig englisch lesen konnte; aber ich gewann Interesse und ließ unsere kleine Tochter elf Jahre alt vorlesen und so lernten wir es allmählich verstehen. Es ist ein wunderbares Buch. Es brachte uns viele Wohltaten — Gesundheit, Glück, Arbeit und Frieden. Mir fehlen die Worte um auszudrücken, was es wirklich für uns getan hat. Viele Krankheiten sind mit Hilfe unserer Freundin überwunden worden. Wir sind eine große Familie und da gibt es täglich Segnungen. Ich kann unmöglich alles erwähnen, doch möchte ich von einer kürzlichen Erfahrung berichten.

Letzten Sommer verletzte ich mein linkes Auge an einem feinen Draht. Ich beachtete es wenig und verspürte nur wenig Schmerzen bis abends; dann bekam ich große Schmerzen. Da ich nur ein Anfänger in Christian Science war, konnte ich mir die Wahrheit nicht genügend vergegenwärtigen und sandte deshalb am nächsten Tage zu einem Freunde. Er kam und nahm mich in Behandlung und in einigen Tagen war es etwas besser. In zwei Wochen glaubte ich, daß ich wohl genug sei um auszugehen und meine Arbeit im Hause eines Arztes zu verrichten. Er sah mein Auge und ich erlaubte ihm es zu untersuchen. Er sagte, daß mein Auge in einem schlimmen Zustand sei und daß ich sofort zum Augenarzt gehen müßte. Aus Furcht ließ ich mich überreden und er nahm mich zu einem Augenarzt, der mich mehrere Tage behandelte, doch wurde mein Auge nicht besser, sondern schlimmer. Er sagte, ich müßte ins Hospital gehen, doch weigerte ich mich und wandte mich wieder an Christian Science und blieb dabei. Es war scheinbar ein harter Kampf; es schien manchmal als müßte ich unterliegen, doch allmählich wich der Irrtum der Wahrheit. Meine lieben Freunde mußten viele Tage und Nächte geduldig bei mir ausharren. Es währte einige Wochen bevor ich geheilt war, doch die Heilung war vollkommen. Ich bin jetzt wieder sehend und bin eine glückliche Frau, daß ich vom Irrtum zur Wahrheit geführt bin. Wir danken Gott und der lieben Mrs. Eddy, die uns und der ganzen Welt dieses wunderbare Licht gebracht hat. Wir hoffen immer mehr in dieses Licht zu kommen und werden uns befleißigen ein Gott wohlgefälliges Leben zu führen.

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