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„Eine unserer größten Wohltaten.“

Aus der Oktober 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Arbeit ist eine unserer größten Wohltaten; jeder sollte einen ehrlichen Beruf haben.” Dies steht als Motto über dem Eingang einer Schule, nicht weit von Boston. Oft schon hatte es meine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, aber erst, als ich ein gewisses Verständnis für die Lehren und die Ausübung der Christian Science erlangt hatte, sah ich seine volle Bedeutung.

Arbeit ist das Lied des Christian Scientisten. Sobald er die Wahrheit der Lehren der Christian Science zu erkennen und zu würdigen beginnt, erfaßt er auch den Rhythmus jenes Liedes und strebt darnach die Verheißungen, die diese Lehren offenbaren an sich in Erfüllung gehen zu sehen.

Wissenschaftliche Arbeit besteht nicht in äußerlichem oder innerlichem Wortgeplapper; ebensowenig im bloßen Hersagen des Lehrbuches der Christian Science oder der Bibel. Sie liegt nicht in dem Bestreben irgend eine beliebige menschliche Meinung aufzustellen oder ein Resultat, das unserem begrenzten Urteilsvermögen richtig erscheint, zu erzielen, denn damit vergreifen wir uns an eben der Führung, die wir suchen wollten und entwinden sie der Hand des göttlichen Geistes. Diese Arbeit besteht nicht in krampfhafter Anstrengung, in einem blinden Drauflosgehen nach Art der Welt, in dem man Resultate erwartet, die eines nach dem andern in geduldigem Gehorsam berichtigt werden müssen. Arbeit besteht auch nicht in dem aufdringlichen Bemühen eines Menschen, dessen Motto es ist irgend etwas zu tun, was es auch sei, wenn er nur etwas tut und andere veranlaßt, ebenfalls etwas zu tun. Solche zwecklose Anstrengung ist unharmonisch und unwissenschaftlich. Diese Art aufdringlicher Tätigkeit bedeutet selten einen Fortschritt, dagegen sehr oft einen Rückschritt.

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