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An jenem ersten Ostertage gab die Wahrheit vollständige und...

Aus der April 1906-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An jenem ersten Ostertage gab die Wahrheit vollständige und ewige Antwort auf jede Unwahrheit des Glaubens, auf jede Behauptung des Irrtums. Die Kohorten der Bosheit und des Hasses wurden in bitterem Antagonismus gegen die Herrschaft der Liebe geführt; doch ihr frohlockendes Selbstvertrauen verwandelte sich in Verwirrung und Niederlage vor der Macht von dem, dessen Kreuz zum allgemeinen Symbol des Sieges, dessen geöffnete Gruft zur Hoffnung der Nationen werden sollte. Von jedwedem Standpunkt, von dem des Historikers, des Philosophen oder des Religions-bekenners, ist die Auferstehung die überraschendste, die höchst prophetische, die höchst begeisternde Begebenheit in dem langen Drama der Welt. Deren Erzählung ist der lichtvolle Paragraph der Geschichte und geistig verstanden in Christian Science erklärt sie den Kampf und die Belohnung des Herzenswunsches jedes aufwärts strebenden Erdenpilgers.

In der Wahrheit dieser Begebenheit vereinigen sich die Hoffnung und das Glück der ganzen Menschheit. Die wahrere, herrlichere und hilfreichere Bedeutung der „mächtigen Begebenheit” ist jedoch nur erkennbar, wenn wir sie nicht als einen abgesonderten Vorfall eines Lebens, das ohnegleichen war, auffassen, sondern als eine natürliche Vollendung des glorreichen Schlusses einer Reihe gleichartiger Vorfälle in dem Bewußtsein des Erlösers der Welt. Der praktische Wert des Gedankens besteht darin, daß die einzelnen Umstände und Pflichten des täglichen Strebens mit den höchsten und edelsten Möglichkeiten geistiger Erfahrung verkettet sind; und die Begeisterung einer vorzüglichen Vollbringung wird unser Beistand in der Ausübung kleiner sowohl als großer Pflichten. Wenn wir sehen, daß unsere Auferstehung durch jeden Entschluß und durch jede Handlung näher gebracht wird, die von der Wahrheit und Liebe begeistert sind, dann nehmen die unbedeutenden Phasen menschlicher Erfahrung einen höheren Wert an. Unser tägliches Leben wird verständlicher, wertvoller, interessanter, edler — und die Osterblüten werden das ganze Jahr gepflückt. Zu wissen, daß jede Bemühung den Versuchungen zu widerstehen, Böses mit Gutem zu vergelten, sanftmütig in Kränkungen, vergebend in Ungerechtigkeit, furchtlos in Gefahr zu sein, — entfernt demgemäß den Stein von der Tür des begrabenen menschlichen Sinnes und verleiht dem Zweck eine neue Begeisterung, einen hell glänzenden Stern in der Nacht, eine neue Zuversicht auf den Morgen, und gibt dem Leben eine neue Bedeutung. Man erlangt eine anregende und siegreiche Haltung der Gedanken, von der Paulus sagte: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.”

Stetigkeit in verdienstvollem Benehmen kann nur behauptet werden, wenn wir lernen, jedes Unternehmen und jede Gelegenheit im Lichte der höchsten Verhältnisse und Bedeutung zu schätzen. Diese Erhebung der Gedanken, jede Richtung im Wählen des besseren Teiles, — ist unsere Erhöhung, unsere Auferstehung und wird durch Christian Science, in jeder Demonstration über das Vorgeben des materiellen Glaubens erreicht. In dem Streben, des Meisters Befehl zu gehorchen, die Kranken zu heilen, lernen wir bald, daß der Wert der Behandlung großenteils von der geistigen Freiheit und der Erhebung unserer Gedanken abhängt. Es ist das vervollkommnete Bewußtsein, der auferstandene Christus in uns, der hervorstrahlt Finsternis und Krankheit zu verbannen. Wie wir uns in Gott-Ähnlichkeit erheben, werden unsere Patienten erhoben; unser Ostern wird zur herrlichen Freude für sie.

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