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Beweise des Glaubens.

Aus der November 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Los Angeles (Cal.) Herald


Christian Scientisten halten die Werke Jesu nicht für übernatürlich, sondern für äußerst natürlich und erkennen sie als die Kundgebungen des göttlichen Gesetzes, — des Gesetzes der Harmonie, welches das Weltall, einschließlich des Menschen, regiert und leitet. Sie glauben rückhaltlos an die Erklärung Jesu, daß diejenigen, welche an ihn glauben, dieselben Werke des Heilens tun können, die er tat, und daß „der Herr” wirket „mit ihnen.” Sie glauben, daß das Gebot, die Kranken zu heilen, ebenso bindend war wie das Gebot, das Evangelium zu predigen und daß es von allen Christen befolgt werden sollte. Drei Jahrhunderte lang nach der Kreuzigung wurde es befolgt, und heute wie damals sollten diejenigen, „die an ihn glauben,” die Kranken heilen

Leider sind viele Christen heutzutage nur teilweise Christen. Sie nehmen zwar des Meisters Lehren an, aber nicht seine unzweideutige Erklärung, daß sie, falls sie wirklich an ihn glauben, das Werk der Heilung tun können. Sie glauben, oder behaupten zu glauben, daß Gott allerdings die Kranken heilen kann, daß Er es aber nur als eine besondere Begünstigung tut. Sie bitten deshalb Gott in Krankheitsfällen flehentlich um Hilfe; erhört Er sie dann nicht, so beruhigen sie sich mit der Erklärung: „Es war nicht der Wille Gottes, und wir müssen uns deshalb demütig fügen.” Der Christian Scientist verneint, daß der Mensch dem Willen Gottes gemäß krank wird und stirbt, Er macht es sich deshalb beim Heilen der Kranken zur Aufgabe, die Gedanken des Leidenden zu transformieren und ihn mit dem Gesetz Gottes in Einklang zu bringen; dadurch erweckt er ihn zum Bewußtsein des Heils und der Gesundheit. Der Christian Scientist bittet Gott nicht um eine besondere Gunst für den Kranken, sondern er verhilft ihm zu dem Verständnis, daß Gottes Werk vollendet ist, daß Sein Gesetz der Gesundheit und Harmonie, des Friedens und der Glückseligkeit von jeher dagewesen ist und daß die Menschheit bloß nötig hat, sich nach diesem Gesetz zu richten, um fromm, gesund und glücklich zu sein. Christian Science bedeutet deshalb einen richtigen Lebenswandel, ein absolutes Vertrauen auf Gott in allen Dingen. So war es bei Jesu. Als er den Lazarus vom Tode erweckte, sagte er: „Vater, ich danke dir, daß du mich erhöret hast; doch Ich weiß, daß du mich allezeit hörest.” Es ist klar, daß Sünde wie auch Krankheit durch dasselbe göttliche Prinzip geheilt werden, — durch die Wiedergeburt zu einem neuen Leben in der Erkenntnis der Allheit Gottes und der Nichtigkeit des Übels, der Krankheit, der Sünde und des Todes. Was die heilende Kraft der Christian Science betrifft, so sind ihre Anhänger gerne bereit, sich nach ihren Werken beurteilen zu lassen. Sie behaupten keineswegs, vollkommen zu sein. Sie sind in manchen Fällen ohne Erfolg, weil ihnen das nötige Verständnis fehlt. Sehr oft liegt es auch an dem Patienten, indem er nicht die geistige Empfänglichkeit für die angebotene Hilfe hat. So geht mancher des Segens verlustig, der allein von Gott kommt und den man nur dadurch erreicht, daß man sich Seinen Gesetzen unterwirft.

Hier in Los Angeles sind Auszehrung, Rückenmarksdarre, Krebs und viele andere Krankheiten geheilt worden. Die Trunksucht sowie der gewohnheitsmäßige Gebrauch des Tabaks, des Kokains, des Morphiums und anderer Gifte sind in vielen Fällen durch die Zerstörung des Verlangens nach denselben überwunden worden. Viele Verletzungen durch Unfälle wurden geheilt, nachdem die besten Ärzte und Chirurgen erfolglos gewesen waren. Außerdem wurden in Hunderten von Fällen nervöse, melancholische und unglückliche Leute, die das Opfer eines bösartigen Temperamentes sowie vieler anderer unharmonischer Zustände waren, gesund und glücklich gemacht, wodurch vielen Familien unberechenbarer Segen zuteil wurde. Ein jeder kann sich über die Werke der Christian Science unterrichten. Sie geschehen im Geiste der Nächstenliebe und zum Wohl der Menschheit.

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