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Ich habe oft in den Mittwochabend-Versammlungen das Gefühl...

Aus der November 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich habe oft in den Mittwochabend-Versammlungen das Gefühl gehabt, daß ich mich hörbar für die Wohltaten, welche ich empfangen habe, bedanken sollte; ich konnte mir jedoch kein Herz fassen, es zu tun. Vor einigen Tagen, als ich in der Bibel las, sah ich in dem 116. Psalm diese Worte: „Wie soll ich dem Herrn vergelten alle seine Wohltat, die er an mir thut? Ich will den Kelch des Heils nehmen und des Herrn Namen predigen. Ich will meine Gelübde dem Herrn bezahlen vor all seinem Volk.” Dann wußte ich, daß ich mich „vor all seinem Volk” bei Gott bedanken konnte, und in der nächsten Mittwochabend-Versammlung tat ich es.

Ich begann etwa Mitte April des Jahres 1907, infolge der Wohltaten, welche eine andere Person genossen hatte, mich für die Christian Science zu interessieren. Ich empfand die Erhabenheit und Herrlichkeit der Christian Science und begann dieselbe ernstlich zu studieren. Sie befriedigte ein längst empfundenes Bedürfnis und befreite mich von einem Gefühl der Furcht und Sorge, welches einen starken Einfluß auf mich gehabt hatte. Eine Woche nachdem ich mit der Christian Science bekannt worden war konnte ich einen Gummistrumpf ablegen, welchen ich ungefähr sieben Jahre lang getragen hatte und welchen ich glaubte immer tragen zu müssen. Ich habe ihn nie vermißt, und die Adern sind viel weniger hervortretend als früher. Zwei Wochen später nahm ich meine Brille ab, die ich sieben Jahre lang beständig getragen hatte. Ich konnte dieselbe früher nicht ablassen, ohne heftige Kopfschmerzen zu bekommen. Im Monat Januar vorher hatte ich viel an den Augen gelitten und war genötigt gewesen, eine Brille mit dunklen Gläsern zu tragen. Meine Augen wurden damals von einem berühmten Okulisten in Los Angeles behandelt, der mir sagte, dieselben seien in einem schlechten Zustand und ich dürfe sie ein Jahr lang des Abends nicht gebrauchen. Nachdem ich mehrere Male eine andere Brille bekommen hatte, litt ich dennoch an den Augen. Seitdem ich die Brille abgelassen habe, brauche ich meine Augen täglich und oft bis spät abends zum Lesen und Studieren, ohne böse Folgen zu verspüren.

Ich bin sehr dankbar gegen Gott für all die empfangenen Wohltaten, welche so zahlreich sind, daß ich sie nicht alle erzählen kann. Ich bin auch sehr dankbar gegen Mrs. Eddy für ihr gutes Werk, das sie getan hat und noch für die Menschheit tut.

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