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Unwirklichkeit.

Aus der November 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Buffalo (N. Y.) News


Wenn die Christian Science behauptet, daß Sünde, Krankheit und Materie keine Wirklichkeit haben, so ist das gleichbedeutend mit der Behauptung, daß sie zeitlich und vergänglich sind, daß sie Erscheinungen unserer sinnlichen Wahrnehmung repräsentieren, daß sie zu der materiellen Anschauung des Himmels und der Erde gehören, von denen Jesus sagte, sie „werden vergehen.”

Im Buche des Predigers lesen wir: „Was Gott thut, das bestehet immer; man kann nichts dazuthun noch abthun.” Die Christian Science behauptet, daß die Schöpfung dieses unendlichen und vollkommenen Gottes Ihm gleich sein muß, nämlich geistig und vollkommen; daß „was sichtbar ist” — Materie und die Erscheinungen des materiellen Seins — „das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist” — die Wahrheiten des geistigen Seins, die Kundgebungen des unendlichen, vollkommenen Schöpfers —, „das ist ewig” und daher unzerstörbar.

Wenn das, was die Pastoren und Ärzte anstreben, plötzlich verwirklicht würde: wenn Sünde und Krankheit in einem Augenblick von der Erde verschwunden wären, so würde ein jeder zugeben, daß diese Übel in des Wortes wahrer Bedeutung keine Wirklichkeit hatten, sondern daß sie nur als Traumgebilde existierten. Jesus sagte von den Kranken, Satanas habe sie gebunden. Er definierte diesen Satanas als einen „Lügner.” Sobald die Lüge durch die Erkenntnis der Wahrheit über des Menschen Anrecht auf Gesundheit und Herrschaft vernichtet war, sobald die Unwirklichkeit alles dessen, was dem normalen Zustand widerspricht, zum Bewußtsein kam, wurden die Kranken gesund. Auf derselben Basis werden heutzutage in der Christian Science die Kranken geheilt und die Sünder bekehrt, nämlich durch die Erkenntnis, daß der wahre Mensch das Ebenbild Gottes, seines göttlichen Prinzips, ist; daß Sünde, Krankheit, Disharmonie jeder Art nicht von Gott kommen, sondern daß sie abnorm, ungesetzlich und zerstörbar sind. Jesus sagte: „Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.” Frei von was? Er kann doch nichts anderes gemeint haben, als Freiheit von falschen Vorstellungen in Bezug auf Gott und den Menschen — von Annahmen und Zuständen, welche er zerstörte und welche seiner Erklärung nach alle seine Nachfolger zu allen Zeiten zerstören müssen, wenn sie anders an ihn „glauben” und das wahre Verständnis des Prinzips seiner „Werke” beweisen wollen.

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