Eines Morgens als ich in mein Zimmer trat, bemerkte ich den herrlichen Sonnenschein, der durch das östliche Fenster drang und das Zimmer hell erleuchtete. Ich war schon eine Zeitlang im Zimmer gewesen, als ich mich umdrehte und bemerkte, daß eine Gasflamme hinter mir brannte. Das Sonnenlicht war so glänzend, daß das Gaslicht keine Wirkung hatte. Ich hatte das Gaslicht garnicht bemerkt, bis ich mich umdrehte, obgleich es die Nacht zuvor, als es dunkel war, sehr hell schien. Ich erkannte sogleich die Macht der göttlichen Liebe, welche alle Disharmonie vernichtet, wie die Sonne das Gaslicht verdrängt hatte. Durch diese Erkenntnis wurde ich augenblicklich von Taubheit im linken Ohr geheilt, gegen die ich schon seit einiger Zeit gekämpft hatte. Der Sonnenschein der göttlichen Liebe erfüllte so mein Bewußtsein, daß es mir vorkam, als ob das Licht mein Ohr durchdrang. Ich erkannte die Machtlosigkeit der Taubheit, obschon sie Macht zu haben schien, wenn meine Gedanken finster waren, d.h. des Lichtes der Gegenwart Gottes bar.
Dies war eine schöne Lehre für mich, über die ich mich seitdem gefreut habe; nicht allein wegen meiner Heilung, sondern wegen der Vergegenwärtigung der Allmacht Gottes, des Guten. Dasselbe vernichtet alle scheinbare Macht der Sünde, der Krankheit und des Todes.
Montclair, N.J., V.S.A.
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