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Ehre, dem Ehre gebühret.

Aus der November 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir zitieren folgenden Abschnitt aus einem Artikel von Rex G. White, der im „Kansas City Spirit“ erschien:

Kansas City hat erkannt, daß die Christian Scientisten eine außergewöhnlich interessante Klasse Leute sind und daß sie im allgemeinen große Achtung genießen. Ohne allen Zweifel haben sie sehr viel Gutes bewirkt. Sie gehören zu derjenigen Klasse unserer Bürger, die in dem Werk der Besserung und Veredlung unseres Gemeinwesens eine Macht ausüben. Ob nun ihre Theorien und Lehren richtig oder unrichtig sind, so viel ist gewiß: sie haben uns eine Anerkennung ihrer guten Werke abgenötigt. Wenn man von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen kann, so muß man gewiß annehmen, daß ihr ferneres Wirken ein wichtiger Faktor in der höheren Entwickelung der Menschheit sein wird. Im Blick auf die Kämpfe, welche diese Denomination durchgemacht hat, sollten wir der kleinen Frau mit weißem Haar drüben in Neu England herzlich danken, denn ihrer Aufopferung für ihre Sache ist es zuzuschreiben, daß wir viele unserer Freunde und Verwandten begrüßen können, die anderenfalls im Grabe lägen. Seit die Welt besteht, hat es keine Frau gegeben, deren Anhänger ihr in größerer Liebe und Treue zugetan waren als es bei Mrs. Mary Baker G. Eddy der Fall ist, und keine hat es mehr verdient.

Diese Anerkennung des Werkes der Mrs. Eddy und dessen hohen Wertes — daß wir dank derselben „viele unserer Freunde und Verwandten begrüßen können, die anderenfalls im Grabe lägen” — gibt Ehre, dem Ehre gebühret. Der Verfasser würde jedoch die Wahrheit nicht überschritten haben wenn er hinzugefügt hätte, daß durch Mrs. Eddys Werk und durch ihre Lehren die Sünder bekehrt und die Betrübten getröstet worden sind.

Es wird im allgemeinen angenommen, die Krankenheilung sei der einzige Zweck der Christian Science. Dieses Mißverständnisses wegen wird sie mit anderen Systemen verwechselt. Mrs. Eddys Lehren haben die Absicht, der Menschheit das wahre Verständnis von Gott und von des Menschen Verhältnis zu Ihm zu bringen, denn dieses Verständnis bewirkt die vollständige Zerstörung der Sünde. Mrs. Eddy sagt („Science and Health,“ S. 476): „Jesus erkannte in der Science den vollkommenen Menschen, welcher ihm da erschien, wo der sündige, sterbliche Mensch dem Sterblichen erscheint. In diesem vollkommenen Menschen erkannte der Erlöser Gottes Ebenbild, und dieser richtige Begriff vom Menschen heilte die Kranken.” Der Erlöser sah also den vollkommenen Menschen — den Menschen, dessen Sünden vergeben (zerstört) waren, und er gab denen, die Heilung erlangt hatten, fortwährend die Ermahnung: „Sündige hinfort nicht mehr.” Christian Science bedeutet weit mehr als eine medizinlose Heilmethode. Wenn die Vertreter irgend eines Systems Medizinen verwerfen, so sind sie deshalb noch lange keine Christian Scientisten.

Mrs. Eddys Werk hat nicht nur den Kranken Heilung gebracht, sondern es hat auch das Bewußtsein aller derjenigen, die ihre Lehren auch nur einigermaßen verstehen und in Anwendung bringen, gereinigt und vergeistigt. Unser Meister legte großes Gewicht auf das Heilen, und der Gehorsam gegen sein diesbezügliches Gebot ist heute so notwendig wie zu Anfang der christlichen Kirche. Die Zeit wird kommen, in der man die Heilung der Kranken und die Bekehrung der Sünder allgemein als den Beweis eines wahren Christentums ansehen wird. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.” Diese Zeit ist wahrlich nicht mehr weit entfernt, denn es werden immer mehr Stimmen laut, die verlangen, daß die Kirche neben ihren anderen Ämtern auch das Amt des Heilens ausübe.

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