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Das Entgegenkommen.

Aus der Juni 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine der köstlichsten Stellen in unserem Lehrbuche finden wir auf Seite 494, wo es heißt: „Die göttliche Liebe ist von jeher allen menschlichen Bedürfnissen entgegengekommen, und sie wird ihnen stets entgegenkommen.” Ich habe schon oft darüber nachgedacht, ob wohl dieses Zitat auf andere denselben Eindruck gemacht hat wie auf mich. Die Macht und Schönheit dieser herrlichen Erklärung wirken zuerst wie ein „Schweig und verstumme” auf die drohenhen Wellen der Furcht. Dann erheben sich die fragenden und zweifelnden Gedanken im menschlichen Bewußtsein, denn wir erinnern uns früherer und gegenwärtiger Erfahrungen, welche scheinbar die Unrichtigkeit dieser von Gott eingegebenen Worte beweisen.

Ich kann mich noch recht wohl erinnern, wie klar mir eines Tages die volle Bedeutung des Wortes „entgegenkommen” zum Bewußtsein kam. Der Akt des Entgegenkommens bedingt, daß das Objekt, welchem man begegnen wird, sich einem nähert. Der Vater konnte dem verlorenen Sohne nicht mit Liebe und Verzeihung entgegenkommen, konnte ihn nicht wieder aufnehmen, bis der verirrte Wanderer den rechten Weg heimwärts betreten hatte. Dann erst erkannte der Vater sein Kind „ferne von dannen.” Der Mangel an Erkenntnis und Verständnis des Wesens Gottes hat unzählige Tausende dazu veranlaßt, sich einer falschen Gottheit mit Bitten und Flehen zu nähern, und die enttäuschten Herzen wurden wegen der Nichterhörung ihrer Gebete entweder mutlos und ungläubig, oder sie beugten sich in stummer Ergebung unter den vermeintlichen Willen Gottes.

Heutigestages gibt es jedoch Tausende, die früher im Finstern wandelten, die aber jetzt das große Licht sehen, welches unsere Führerin ihnen gezeigt hat. Darum beweisen sie nun täglich, daß ihre Bekanntschaft mit dem wahren Gott es ihnen möglich macht, sich Ihm ruhig und vertrauensvoll zu nähern. Je mehr das wahre Verständnis ihre Gedanken regiert, desto mehr kann die Fülle der stets gegenwärtigen göttlichen Liebe sie erreichen und allen menschlichen Bedürfnissen „entgegenkommen.” „Du thust mir kund den Weg zum Leben; vor dir ist Freude die Fülle.”

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