Ich war über fünfzehn Jahre kränklich gewesen, war operiert worden und hatte verschiedene Ärzte versucht. Sie alle gaben mir dieselbe Antwort: ich würde niemals gesund werden. Ich hatte oft von der Christian Science gehört, da ich immer in Boston, Mass. gewohnt hatte. Ich glaubte jedoch nicht, daß ich etwas damit zu tun haben wollte und kam nach Californien, um, wie ich hoffte, durch das Klima besser zu werden. Ich rief noch fünf andere Ärzte. Sie sagten mir alle dasselbe: ich würde nie gesund werden. Ich glaubte, ich müsse mein ganzes Leben kränklich bleiben, denn ich war gelehrt worden, Gott hätte mir dieses Leiden geschickt und Er wüßte wie ich leide. Nachdem ich durch die Medizin ganz entmutigt worden war, wandte ich mich an die Christian Science, um zu erproben, ob dieselbe etwas für mich tun könnte. Ich wußte, daß andern dadurch geholfen wurde. Ehe eine Woche zu Ende ging, war ich geheilt. Weiter wollte ich nichts,— nur die körperliche Heilung.
Ungefähr zwei Jahre später wurde ich eines Nachts sehr krank und rief wieder einen Heiler der Christian Science. Dieses Mal fand ich nicht so schnell Heilung. Ich wußte jedoch, daß die Medizin mir nicht helfen könnte; deshalb setzte ich die Behandlung in der Christian Science fort. Ein Leiden war kaum vernichtet, so machte sich schon wieder ein anderes bemerkbar. Meine Tochter, die nicht mit der Hilfe, welche ich durch die Behandlung empfing, zufrieden war, suchte unseren früheren Arzt auf. Er sagte ihr, daß ich kaum noch drei Wochen länger leben könnte, selbst wenn ich operiert würde. Dann war sie bereit, die Behandlung in der Christian Science ihren Gang gehen zu lassen. Da mir nur nach der körperlichen Heilung verlangte, vergingen Monate ehe ich meinen Irrtum einsah. Schließlich kam ich zu der Einsicht, daß ich nicht geheilt würde, bis ich bereitwillig für mich selber geistig arbeite. Von der Zeit an empfand ich die Hilfe. Ich war anscheinend sehr krank gewesen. Ich hatte Nieren- und Halsleiden und dann die Wassersucht im höchsten Stadium gehabt, so daß ich mich kaum bewegen konnte. Jetzt kann ich jedoch freudig sagen, daß ich eine gesunde Frau bin. Ich kann jegliche Arbeit verrichten; ich kann alles tun, was andere Menschen tun können. Ich bin sehr dankbar gegen Gott und gegen Mrs. Eddy, daß ich diese wundervolle Wahrheit erkenne, welche uns frei macht und frei erhält.
Pasadena, Cal., V.S.A.
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