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Dankbaren Herzens bezeuge ich die Segnungen, die mir durch...

Aus der Oktober 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dankbaren Herzens bezeuge ich die Segnungen, die mir durch Christian Science zuteil worden sind. Seit frühester Kindheit litt ich an Nervenschwäche, wozu später ein Magenleiden hinzutrat, das mir große Schmerzen verursachte, sobald ich Nahrung zu mir nahm. Ich konnte fast keine Speise mehr vertragen. Dieses Leiden hatte mich ungefähr zwei Jahre lang gequält, als mich Gott mit einer Vertreterin der Christian Science zusammenführte, die jetzt in Dresden wohnt. Sie erklärte mir in liebevoller Weise, daß Gott die Liebe ist; daß die Liebe nur Gutes schafft, und daß ich darum alles ohne Furcht essen könne. Diese Worte wurden mit fester Überzeugung gesprochen, und ich fühlte, daß sie wahr sein müßten. Mit diesem Glauben ausgerüstet fing ich an, auch solche Speisen zu essen, die mir sonst am wenigstens zuträglich waren; und es glich einem Wunder: sofort bekam mir alles gut. Es sind jetzt fünf Jahre her; seit der Zeit kann ich von jeder Speise reichlich essen, und es haben sich ähnliche Beschwerden nicht wieder eingestellt. Die Nervenschwäche quält mich jetzt auch nicht mehr. Während der letzten drei Jahre habe ich eine schwere Pflicht übernommen, die ich ohne die Erkenntnis, daß Gott die Quelle meiner Kraft ist, nicht hätte erfüllen können. Auch habe ich etliche Beweise von der Macht der Wahrheit gehabt, indem ich imstande war, meinen Mitmenschen zu helfen.

So bin ich zur Überzeugung gekommen, daß die Wahrheit heute noch so heilt, wie zur Zeit, da Jesus auf Erden wandelte. Früher glaubte ich wohl an die Bibel und las darin, aber nicht mit dem Verständnis, wie ich es erst jetzt erlangt habe. Das Lesen des Herold bereitet mir viel Freude, und ich gebe mir große Mühe, das herrliche Buch von Mrs. Eddy, „Science and Health with Key to the Scriptures“ lesen zu lernen. Wie freue ich mich über jeden Satz, den ich verstehe! Ich konnte ehedem kein Wort Englisch, überhaupt keine andre Sprache außer Deutsch, meiner Muttersprache. Allen meinen lieben Mitmenschen möchte ich zurufen: „Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu worden”; und ich kann unserm himmlischen Vater und auch Mrs. Eddy nicht genug dafür danken, daß mir diese Erkenntnis der Wahrheit zuteil worden ist.

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