Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Die wahre Idee von Gesundheit.

Aus der Oktober 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele, die sich wegen Heilung an Christian Science wenden, denken, die erwartete Harmonie werde sich in Übereinstimmung mit ihrem gegenwärtigen Begriff von Gesundheit äußern. Sie verstehen nicht, daß man Gesundheit und Harmonie nur dann erreichen kann, wenn man das Bewußtsein erlangt hat, daß Harmonie bereits durch das Wort Gottes festgestellt worden ist, und nicht nach einer Methode, welche die Menschen erfunden haben. Wahre Gesundheit ist das Resultat des fortschreitenden geistigen Verständnisses; sie kann nicht dadurch erlangt werden, daß man den Körper beobachtet, um zu sehen, ob er gewisse organische oder funktionelle Zustände kundgebe, welche die sterbliche Vernunft als zur Gesundheit notwendig betrachtet.

Seit vielen Jahren hat sich des Menschen Begriff von Gesundheit vermittelst des Zeugnisses der materiellen Sinne gebildet. Die diesbezüglichen Annahmen haben sich so fest eingewurzelt, daß wir uns fürchten, sobald der Körper nicht das kundgibt, was die materiellen Sinne als Gesundheitszustand bezeichnen, und gerade diese Furcht trägt dazu bei, den unharmonischen Zustand zu verschlimmern. Es ist soweit gekommen, daß wir in demselben Grad die Sklaven unsrer Annahmen in Bezug auf Gesundheit wie unsrer Annahmen in Bezug auf Krankheit geworden sind. Jesus erklärte: „Sorget nicht für euer Leben,” und Mrs. Eddy sagt („Science and Health,“ S. 261): „Wendet den Blick ab vom Körper und richtet ihn auf Wahrheit und Liebe, das Prinzip aller Glückseligkeit, Harmonie und Unsterblichkeit.” Da wir nun vom Körper wegsehen sollen, so laßt uns näher betrachten, wie Jesus die Kranken heilte. Es wird uns nirgends erzählt, daß er Krankheitserscheinungen studierte, daß er mit den Heilmitteln seiner Zeit bekannt war, oder daß er den bestehenden Gesundheitsregeln irgendwelche Zugeständnisse machte. Ehe er seine Heiltätigkeit begann, ging er in die Wüste, überwand dort die Versuchungen des Teufels (des Übels) und wurde dadurch befähigt, in des Geistes Kraft nach Galiläa zurückzukehren.

Wir lesen im Neuen Testament, daß Jesus nach dieser Rückkehr überall die Gedanken auf Geist, Gott lenkte. In des Geistes Kraft legte er die Hände auf die Kranken, und sie wurden gesund; die Stummen redeten, die Lahmen gingen und die Toten wurden lebendig. Jesus Christus erschien, um das Zeugnis des materiellen Sinnes zu widerlegen. Er kam in der Kraft des geistigen Sinnes, und Mrs. Eddy definiert geistigen Sinn als „eine bewußte, beständige Fähigkeit, Gott zu verstehen” („Science and Health,“ S. 209). Andrerseits sagt sie: „Der materielle Sinn berichtet nur einen sterblichen, vorübergehenden Begriff von den Dingen” (Ibid, S. 298). Wenn also der materielle Sinn den Körper als gesund bezeichnet, so ist das bloß ein zeitweiliger Begriff von den Dingen, eine sterbliche Auffassung von Gesundheit, die auf dem Zeugnis der materiellen Sinne beruht und deshalb dem Wechsel unterworfen ist, je nachdem sich des Menschen Annahme in Bezug auf sich selbst verändert.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Oktober 1909

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.