Es ist vor allem nötig, daß die Christian Scientisten von den Lehren ihres Textbuches „Science and Health“ praktischen Gebrauch machen; und als ersten Schritt in dieser Richtung sollten sie in diesem Buch auf Seite 410 nachlesen und über Mrs. Eddys Worte nachsinnen: „Die praktische Anwendung der Christian Science beginnt mit Christi Grundton der Harmonie: ‚Fürchtet euch nicht!‘” Ferner werden sie auf Seite 192 den Ausspruch finden: „Das Übel ist keine Macht.” Sich fürchten oder dem Übel Macht zuschreiben kommt der Annahme gleich, daß es außer Gott einen Schöpfer gebe — eine Annahme, welche in der Tat jenen ersten und wichtigsten Grundsatz des Christentums leugnet: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.”
Mrs. Eddy stellt an andern Stellen in ihrem Werk, „Science and Health“ viele ähnliche Behauptungen auf, namentlich auf Seite 454, wo sie schreibt: „Schon ein teilweises Verständnis von der göttlichen Allmacht vernichtet die Furcht und pflanzt die Füße auf den rechten Pfad — den Pfad, der nach dem Hause führt, das nicht mit Händen gebaut ist und ‚das ewig ist im Himmel.‘ Der menschliche Haß besitzt kein rechtmäßiges Mandat und auch kein Reich. Die Liebe thront. Daß das Übel oder die Materie weder Intelligenz noch Macht besitzt, ist die Lehre der absoluten Christian Science, und dies ist die große Wahrheit, welche dem Übel jegliche Maske abreißt.” Dann wieder auf Seite 469: „Das Übel kann da keinen Platz haben, wo Gott allen Raum füllt.”
Aussprüche wie die eben angeführten haben die Christian Scientisten inspiriert und ihnen den Mut eingeflößt, welcher sie befähigt hat, wohl jeder Erscheinungsform des Übels unerschrocken entgegenzutreten. Das Verständnis, daß Gott allmächtig ist, duldet nicht die Annahme, daß es eine andre Macht gebe, genannt das Übel, noch duldet es Furcht vor dem, was dem besseren Wissen zufolge nicht existiert.
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