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Wissenschaftliche Genauigkeit.

Aus der Oktober 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In allen Zweigen der Wissenschaft dringt unsre Zeit immer mehr auf wissenschaftliche Genauigkeit, und es ist das gewiß sehr gut. Christian Scientisten erkennen gerne alle wertvollen Beiträge zur Weltkenntnis an, die dadurch geliefert wurden, daß man beim Studieren und bei der Arbeit auf wissenschaftlicher Genauigkeit bestanden hat. Sie können die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Genauigkeit umso besser verstehen, weil sie wissen, daß das Prinzip der Christian Science dieselbe unbedingt verlangt, und zwar in Gedanken, Worten und Werken. Es ist daher erstaunlich, daß es in Anbetracht der vielen Ermahnungen immer noch Leute gibt, welche fortfahren das Gebot gegen den Gebrauch von Formeln zu übertreten.

Erst neulich wurde die Redaktion darauf aufmerksam gemacht, daß gewisse mit der Maschine geschriebene Artikel, deren Darlegungen angeblich dem „Journal“ und „Sentinel“ entnommen sind, die Runde machen. Da aber in diesen Schriftstücken weder Datum, Nummer noch Seite angegeben ist, so ist es nahezu unmöglich, die Anführungen bis zu ihrer angeblichen Quelle zu verfolgen. Es bleibt also weiter nichts übrig, als sie sorgfältig zu prüfen, um zu sehen, ob sie mit den Lehren unsres Textbuches, „Science and Health“ übereinstimmen. In den Fällen, wo dies geschehen ist, hat sich herausgestellt, daß den ahnungslosen Lesern falsche Darstellungen geboten worden sind. Wir entnehmen einem mit der Maschine geschriebenen Bogen das Folgende: „Wenn also der Mensch das Kind Gottes ist, so ist er nicht mehr und auch nicht weniger als ein Teil des ewigen, umverteilen Guten.” usw. Was lehrt nun unser Textbuch über diesen Punkt? Auf Seite 336 sagt Mrs. Eddy: „Gott ist unteilbar. Ein Teil Gottes könnte nicht in den Menschen eintreten, noch könnte Gottes Fülle von einem einzelnen Menschen reflektiert werden; andernfalls wäre Gott offenbar begrenzt, würde den göttlichen Charakter verlieren und weniger als Gott werden.”

Fast allen diesen sogenannten „abgeschriebenen” Darlegungen fehlt es an wissenschaftlicher Genauigkeit, und sie dürfen deshalb als Fälschungen der Wahrheit bezeichnet werden. Christian Scientisten tun wohl daran, über die folgenden Worte unsrer Führerin aus ihrem Werke „Miscellaneous Writings“ (S. 302) nachzudenken: „Hinter der Szene lauert ein Übel, welches Ihr verhüten könnt, nämlich die Absicht, die Reformation zu töten, welche durch den Unterricht des Textbuches ‚Science and Health‘ begonnen wurde und weiterschreitet.” Wir würden gewiß davor zurückschrecken, uns und andre in dieser Weise zu schädigen. Warum sollten wir dann Formeln in Umlauf bringen, da dies doch verboten ist? Selbst wenn diese Darlegungen aus unsern Zeitschriften richtig angegeben wären, sollten dieselben aus verschiedenen Gründen dennoch nicht aus ihrem Zusammenhang herausgenommen und in einer solch unverantwortlichen Weise wiedergegeben werden, ohne Jahrgang, Seite oder Zeile anzugeben. Was würde entstehen, wenn man einem maßgebenden Werk über Maschinenbaukunst oder über Chemie einzelne Sätze entnehmen und dieselben dann in unrichtiger Form in Umlauf setzen würde, und dazu noch in einer Weise, daß man die ursprünglichen Darlegungen nicht nachschlagen kann. In der Christian Science handelt es sich um die wichtigsten Fragen, die der Menschheit je vorgelegt worden sind, und nichts ist wichtiger, als daß diese Lehren in ihrer ursprünglichen Reinheit erhalten bleiben — daß sie genau dargelegt und getreulich demonstriert werden.

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