[Übersetzung eines im „Christian Science Sentinel“ vom 13. November 1909 erschienenen Nachdrucks aus dem „Christian Science Journal“ vom Juli 1895.]
Meine Ansprache an die Christian Science Vereinigung ist von einigen meiner Schüler unrichtig dargestellt und offenbar falsch verstanden worden. Der wesentliche Punkt der ganzen Sache war eine Warnung vor unbewußtem Mißbehandeln. Um sicher zu sein, daß man nicht in diesen Irrtum verfällt, muß man es vermeiden, bei der geistigen Behandlung irgendeine Person beim Namen zu nennen, außer derjenigen, die behandelt wird; auch muß das Heilen der einzige Zweck sein. Irgendeine Abweichung von dieser bestimmten Regel ist mehr oder weniger gefährlich. Kein Sterblicher ist unfehlbar; daher die Bibelstelle: „Richte keinen Menschen.”
Die Regel der geistigen Praxis lautet bestimmt dahin, daß man sich mit dem Geisteszustand keines andern Menschen befassen darf als mit dem des Patienten, und daß man diesen so behandeln soll, daß seine Gesinnung Christus-ähnlich werde. Es ist unzulässig, von dieser goldenen Regel abzuweichen. Diese mentale Praxis schließt das Gebot in sich: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben”, und schärft dasselbe dem Menschen ein. Der tierische Magnetismus, Hypnotismus usw. wird von demjenigen praktizierenden Scientisten entwaffnet, der aus seinem eignen Bewußtsein und aus dem Bewußtsein seines Patienten jeglichen Begriff von der vermeintlichen Wirklichkeit irgendwelcher Ursache oder Wirkung außer der von Gott kommenden entfernt. Ferner sollte er seine Schüler lehren, sich gegen jegliches Übel zu wehren, und durch das Erkennen der Oberherrschaft und Allheit des Guten die Kranken zu heilen. Dies legt in Kürze dar, wie allerlei Krankheit und Seuche geheilt wird, sei dieselbe moralischer oder physischer Art.