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Eine Religion der Tat.

Aus der Januar 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Manche Anfänger im Studium der Christian Science — wie auch manche andre, die erfahren genug sind, so daß man Besseres von ihnen erwarten könnte — scheinen der Ansicht zu sein, daß weil Gott gut ist, sie beim Gestalten ihres menschlichen Lebens nichts weiter zu tun hätten, als die Hände in den Schoß zu legen und obige Tatsache sozusagen automatisch zu behaupten. Mit andern Worten, sie wollen ernten ohne geflanzt und bewässert zu haben, obschon letzteres ebenso nötig ist wie der Sonnenschein, um eine gute Ernte zu erzielen.

Der Meister warnte seine Jünger gegen Ende der Bergpredigt vor der Gefahr, sich mit einem bloßen Bekenntnis zu begnügen. Er sagte: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.” Immer und immer wieder wies er sie auf die Notwendigkeit der Werktätigkeit hin — auf die Notwendigkeit, den Willen des Vaters zu tun. Danach strebte er während seiner ganzen irdischen Laufbahn, denn dieselbe war bis ans Ende voll Liebeswerke für die Menschheit. Der Apostel Paulus fügt ein Wort der Ermutigung hinzu, indem er an die Galater schreibt: „Lasset uns aber nicht müde werden, Gutes zu thun; denn wir werden zu seiner Zeit ernten, wenn wir nicht ermatten.” (Züricher Bibel.) Ferner schreibt Mrs. Eddy in einer ihrer Botschaften: „Der Gesang der Christian Science lautet: ‚Arbeitet — arbeitet — arbeitet — wachet und betet‘” („Messages to The Mother Church“, S. 20); und in ihrem Werk, „Science and Health“ (S. 3) sagt sie: „Wer wird vor einer Wandtafel stehen und das Prinzip der Mathematik bitten, das Problem zu lösen? Die Regel ist bereits festgestellt, und es ist unsre Aufgabe, die Lösung auszuarbeiten.”

Viele Leute bekennen sich zur Christian Science und glauben an dieselbe, ohne die Notwendigkeit der eignen Tätigkeit einzusehen. Sie bleiben deshalb oft jahrelang in einem Zustand der passiven Empfänglichkeit. Wenn sie krank oder in Not sind, verlassen sie sich ganz auf einen Vertreter und lassen dadurch die allerbeste Gelegenheit, die sich ihnen bieten kann, unbenutzt vorübergehen, nämlich das Schaffen ihrer eignen Seligkeit.

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