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„Die reines Herzens sind.“

Aus der Januar 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unter den Gedankenperlen, welche den Namen Seligpreisungen erhalten haben, lautet eine der wichtigsten: „Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.” Lehrer und Lehrerinnen in Christian Science Sonntagsschulen können sich freuen, daß sie ihre Schüler in den geistigen Begriff des Seins, wie er in den Eröffnungsworten der Bergpredigt zu finden ist, einführen dürfen, denn Jesus hat hier Gesetz und Evangelium in wunderbarer Weise miteinander verbunden; er hat dargelegt, daß Gehorsam gegen die Gebote nur da möglich ist, wo die geistige Gesinnung die materiellen Annahmen beherrscht, und wo man Gott kennt und liebt.

Das Wort rein wird in einem bekannten Wörterbuch wie folgt definiert: „Frei von Mischung mit dem, was schwächt, schädigt oder verunreinigt; frei von Fälschung; unverdorben; unvermischt; klar; rein; deshalb echt; aufrichtig; unbefleckt; frei von moralischer Unreinheit; unschuldig; keusch; untadelhaft.” Vor alters schrieb Paulus an den jungen Timotheus: „Halte dich selber keusch,” und Mrs. Eddy sagt: „Keuschheit und Reinheit — im Gegensatz zu den niederen Bestrebungen und den irdischen Neigungen zur Sinnlichkeit und Unkeuschheit — beglaubigen den Ursprung und die Wirksamkeit der Christian Science” („Science and Health,“ S. 272). Die Notwendigkeit der inneren Reinheit kommt bis zu einem gewissen Grad in allen Religionslehren zur Geltung; leider aber hat der materielle Sinn dem Begriff von Reinheit die wahre Bedeutung und den wahren Wert genommen. Diesen falschen Sinn rügte Jesus, als er sagte: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr die Becher und Schüsseln auswendig reinlich haltet, inwendig aber ist’s voll Raubes und Fraßes! Du blinder Pharisäer, reinige zum ersten das Inwendige an Becher und Schüssel, auf daß auch das Auswendige rein werde!” Die Pharisäer hatten sich darüber aufgehalten, daß Jesus und seine Jünger das zeremonielle Waschen vor den Mahlzeiten unterlassen hatten; deshalb erhielten sie diesen scharfen Verweis.

Die Reinigung, für welche der Meister eintrat, nennt der Apostel Paulus „das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes,” und Mrs. Eddy nennt sie „geistige Taufe und Wiedergeburt” („Science and Health“, S. 242). Diese Reinigung beseitigt die irdischen Elemente, welche Geist und Körper schwächen, schädigen und verunreinigen. Ohne diesen Reinigungsprozeß können die unreinen Gedanken zu irgend einer Zeit als böse Taten oder körperliche Krankheiten zum Ausbruch kommen. Erst muß Wahrheit die bösen Gedanken wegwaschen, ehe man Schutz und Glückseligkeit genießen kann.

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