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„Der Laie” sagt in seinem Artikel unter anderm: „Daß die Materie...

Aus der Dezember 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Anaheim (Cal.) Plain Dealer


„Der Laie” sagt in seinem Artikel unter anderm: „Daß die Materie wirklich ist, dafür zeugen unsre Sinne.” Wenn wir dem Zeugnis unsrer Augen Glauben schenken wollen, so stellt auch eine Luftspiegelung etwas objektiv Wirkliches dar. Eben diese Sinne behaupten, die Sonne gehe auf und unter, der Horizont sei eine Grenzlinie, die Erde sei flach und die Eisenbahnschienen berührten einander in der Ferne. Wir wissen alle, daß Sinneswahrnehmungen jeder Art erst verständlich werden, nachdem sie durch das Denken berichtigt worden sind. Kann es ohne Gedankentätigkeit überhaupt ein Sinnenzeugnis geben? Wenn wir die sogenannte sterbliche Gedankentätigkeit ausschalten, so hört die Sinneswahrnehmung auf. Gott wird der Menschheit durch die Christian Science geoffenbart, und es ergibt sich sodann die Unwirklichkeit der Materie. Der Kritiker sollte ernstlich erwägen, was die Christian Science als Ersatz bietet; nur dann kann er die Erklärungen bezüglich des Übels, der Sünde und des Todes verstehen. Gott von einem materiellen Standpunkte aus zu suchen, ist vergeblich. Wir müssen das göttlich Geistige als Wirklichkeit betrachten, weil es dem Wesen Gottes, des Geistes entspricht. Alles übrige ist „nichts nütze” und daher zeitlich, begrenzt, unwirklich. Hierauf fußt die Christian Science, und sie bringt Leben — das Leben, welches „das Licht der Menschen” ist.

Die Christian Science offenbart den Menschen als Gottes Ebenbild und Gleichnis. Sie unterscheidet zwischen dem wahren Menschen und dem sterblichen Begriff von demselben und stellt letzteren nicht auf die gleiche Stufe mit Gott. Indem die Christian Science das Wesen des Gottesmenschen offenbart, vernichtet sie die Philosophie der Schlange und reißt das Übel mit der Wurzel aus. Unser Kritiker geht beim Erörtern rein geistiger Dinge von einem materiellen Standpunkte aus. Göttliche Metaphysik ist auf dem Wege materiellen Denkens unerreichbar, da der göttliche Geist und Materie unvereinbar sind. Denn „Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?” und „Wie stimmt Christus mit Belial?”

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